Lokalsport Schock für Cronenberg

(-ben) Zu den Fußball-Verbandsligisten, die Post von der Oberliga Nordrhein bekommen haben, zählt auch der Cronenberger SC. Denn die Wuppertaler überwinterten hinter Kapellen auf dem zweiten Platz und kommen deswegen auch für den Aufstieg in Frage. Mitten in den Überlegungen, ob man sich am Zulassungverfahren für die Oberliga beteiligen soll, wurde der CSC allerdings in einen Schockzustand versetzt. Horst Neuhoff, etliche Jahre 2. Vorsitzender, Manager und Mäzen des Vereins verstarb Anfang Februar im Alter von 70 Jahren und hinterließ eine große Lücke.

Nach einer Phase der Trauer und Fassungslosigkeit wurde jetzt aber damit begonnen, genau diese Lücke zu schließen. Was die Vorstandsarbeit anbelangt, kommt es zu einigen Veränderungen. Bei der demnächst anstehenden Jahreshauptversammlung wird sich wohl Harald Hahn zur Wahl stellen und auf den Posten des Vorsitzenden zurückkehren. Damit beerbt er Dirk Schüttrumpf, der schon länger angekündigt hatte, sich zurückziehen zu wollen.

Überhaupt hat es den Anschein, als würde der Klub in der Not näher zusammenrücken. Denn in Gestalt von Gerd Karalus will sich ein weiterer ehemaliger Vorsitzender wieder verstärkt engagieren, und der frühere Obmann Gerd Schweer ist als Nachfolger von Neuhoff im Gespräch. Egid Gigl, aktueller Obmann des CSC, erklärte gegenüber der Wuppertaler Zeitschrift "Fußball Report", wie man die finanziellen Ausfälle nach Neuhoffs Tod ausgleichen will: "Wir versuchen, das Sponsoring auf eine breitere Basis zu stellen."

Positiv ist, dass wichtige Spieler für nächste Saison schon ihre Zusage gegeben haben. Auch Trainer Bert Holthausen wird wohl verlängern. Vor diesem Hintergrund hat Cronenberg vor, sich am Oberliga-Zulassungsverfahren zu beteiligen. Gerd Schweer gegenüber dem "Fußball Magazin": "Horst Neuhoff wollte einen Antrag für die Oberliga stellen. Auch wir beabsichtigen dies."

(NGZ)
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