Leichtathletik "Schnelle Schuhe und ein bisschen Ehrgeiz"

Neuss · Seit gestern wissen die Teilnehmer an der NGZ-Aktion "City-Runner", was bis zum Korschenbroicher City-Lauf am 6. April auf sie zukommt.

Korschenbroich: Das sind die City-Runner 2014
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Rhein-Kreis Jochen Adomeit stimmte seine neuen Schützlinge in unnachahmlicher Art auf die kommenden elf Wochen ein: "Alles was ihr braucht, sind schnelle Schuhe und ein bisschen Ehrgeiz", gab der frühere Polizei-Hauptkommissar, ehemalige Senioren-Europameister im Straßenlauf und zum sechsten Mal als Trainer der "City-Runner" im Einsatz, den zwanzig Teilnehmern der NGZ-Aktion gestern Nachmittag auf den Weg.

Die neun Läuferinnen — eine hatte aus gesundheitlichen Gründen auf die Teilnahme verzichtet und stattdessen einen Arbeitskollegen bei der Sparkasse Neuss als "Vertreter" geschickt — und elf Läufer wissen jetzt, was bis zu ihrem Start beim Korschenbroicher City-Lauf am 6. April auf sie zukommt: "Glaubt bloß nicht, dass Eure Trainer in den kommenden Wochen so nett sein werden wie heute", meinte Jürgen Steinmetz augenzwinkernd. Der Stellvertreter des Landrats spricht aus Erfahrung, schließlich war er in der vergangenen beiden Jahren des öfteren beim Gemeinschaftstraining der City-Runner dabei, das auch diesmal wieder, unter Leitung von Jochen Adomeit und Werner Hymmen, jeden Mittwochabend auf der Kunststoffbahn am Kaarster See abläuft.

"Einige Teilnehmer der vergangenen Aktionen haben schon vorsichtig angefragt, ob sie ab und zu mitmachen dürfen", wusste Heinz Mölder zu berichten. Der Sparkassen-Vorstand, selbst eifriger Trainingsteilnehmer, hatte im Vorfeld der Aktion wieder alle Partner und Sponsoren zusammen getrommelt. Einige haben ihre Leistungen schon erbracht: So haben alle City-Runner bereits eine sportmedizinische Eingangsuntersuchung am Neusser Lukaskrankenhaus und einen physiotherapeutischen Check bei der medico reha hinter sich. "Und in jedem Jahr sieht man an den Ergebnissen, wie wichtig das ist", sagt Sportlehrer Rüdiger Hübbers-Lüking. Der ehemalige Olympia-Starter im Kanu-Slalom ist für die sportwissenschaftliche Begleitung und Betreuung der Aktion zuständig. Nach dem ersten Leistungsdiagnostik-Text am 25. Januar wird er gemeinsam mit Adomeit und Hymmen die individuellen Trainingspläne erstellen, die anschließend bei NGZ-Online einzusehen sind. "Schließlich sollen auch andere Laufinteressierte etwas von der Aktion haben", sagt Heinz Mölder.

Deren Ziel eindeutig ist: Nach Möglichkeit sollen alle Teilnehmer ihre Bestzeit über fünf Kilometer im Volkslauf am 6. April verbessern. Mit gezieltem und regelmäßigem Training, aber ohne großen Leistungsdruck: "Bei uns wird keiner überfordert. Ich passe schon auf, dass alle gesund über die Runden kommen", verspricht Jochen Adomeit.

Der sich anschließend beim ersten lockeren Aufgalopp schon mal einen Eindruck von seinen neuen Schützlingen verschaffte: "Laufen können alle", lautete sein erstes Fazit. Wie gut, wird sich zeigen — in den vergangenen Jahren lag die Erfolgsquote jedes mal nahe bei 100 Prozent. "So oder so, eine Bereicherung für den City-Lauf sind sie auf jeden Fall", sagt Hans-Peter Walther. Und weil das so ist, lud der Cheforganisator die City-Runner nach getaner Arbeit gestern Abend erst einmal zum Essen ein.

(NGZ)
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