Kommunalpolitischer Dämmerschoppen der Glehner CDU Schlicher wollen Geld für neue Spielgeräte sammeln

Kommunalpolitischer Dämmerschoppen der Glehner CDU · Im Mittelpunkt des "kommunalpolitischen Dämmerschoppens" des Glehner CDU-Ortsverbandes stand erwartungsgemäß die Frage zur Zukunft des stillgelegten Kinderspielplatzes am Dorfrand. Wie die NGZ berichtete, musste die Korschenbroicher Stadtverwaltung kürzlich die maroden Spielgeräte abbauen und den Spielplatz stilllegen.

Da das Spielgelände in diesem Jahr auf Grund fehlender Mittel im städtischen Haushalt nicht mehr hergerichtet werden kann (die Verwaltung schätzt die Kosten auf rund 30.000 Euro), hat die engagierte Dorfgemeinschaft Schlich unter Vorsitz von Michael Eisenbeck die Initiative ergriffen und will im Rahmen einer Spendensammlung im Dorf die notwendigen Gelder für neue Spielgeräte und für einen neuen Zaun an dem Spielplatz aufbringen. Nach dem Schützenfest soll die Sammelaktion gestartet werden, erklärte Michael Eisenbeck.

Die beiden Glehner Stadtratsmitglieder, Renate Erhart und Peter Berger, versprachen, sich bei den Haushaltsberatungen für 2003 dafür einzusetzen, dass der "Schlicher Kinderspielplatz" in die Prioritätenliste der Verwaltung aufgenommen werde. Zudem ist die Dorfgemeinschaft bereit, Eigenleistungen zu erbringen, um den vor 28 Jahren eingerichteten Spielplatz mit neuem Leben zu füllen. Wie Gastgeberin Renate Erhart berichtete, werde sich auch das Kreisjugendamt Neuss mit einer Sonderaktion an dem Vorhaben beteiligen.

Schon beim Dämmerschoppen konnte Michael Eisenbeck erste Spenden für das Spielplatz-Projekt entgegen nehmen und wertete dies als gutes Zeichen für das Engagement der Dorfgemeinschaft. Die Glehner CDU-Kommunalpolitiker werden sich auch diesem Problem zuwenden müssen: Die Parksituation an der Dorfdurchfahrt (Kreisstraße 4) muss verbessert werden. Vor allem dadurch, dass der Einmündungsbereich der Straße "An der Aue" beinahe zugeparkt wird, entstehen gefährliche Verkehrssituationen. Erörtert wurde, "versetztes" Parken zu ermöglichen.

Auch die anwesenden Landwirte machten auf ihre Unzufriedenheit aufmerksam: Die Bäume entlang der B.230 behindern sie bei der Bearbeitung ihrer Äcker, weil der Abstand der Bäume zu den Ackerrainen zu gering sei. Vor allem sei ein Rückschnitt der Äste erforderlich. Kreislandwirt Wolfgang Wappenschmidt sicherte zu, mit Ortslandwirt Clemens Schmitz die notwendigen Maßnahmen auf den Weg zu bringen. (Zuständig für die B 230 ist der Straßenbaulastträger.) Für den schlechten Zustand der "Königsstraße" (Am Hellweg) ist allerdings die Stadt zuständig.

Vielleicht, so ein Schlicher Bürger, schaffe sie es noch vor dem Glehner Schützenfest, das Grün entlang des Rad- und Gehweges zu beschneiden. Altbürgermeister und Werksausschuss-Mitglied Günter Wappenschmidt will sich der Sache annehmen. Den Radweg von Schlich nach Glehn zu beleuchten, dürfte mit Blick auf die prekäre Finanzlage der Stadt vorerst aber nur ein Wunsch bleiben, stellten Veranstalter und Gäste fest und bedankten sich bei Gastgeberin Gerta Schmitz für den gelungenen Abend. pm

(NGZ)
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