TTC Grevenbroich wieder Mannschaftsmeister Schlechten Voraussetzungen getrotzt

Mit dem Gewinn der Westdeutschen Mannschaftsmeisterschaft haben die Nachwuchs-Tischtennisspieler des TTC Grevenbroich die beeindruckende Erfolgsgeschichte ihres Vereins um ein weiteres Kapitel erweitert. David Lambertz, Ewgenij Milchin, Steven Neuser und Lukas Luttkus (v.l.) wurden mit dem TTC Grevenbroich Westdeutscher Mannschaftsmeister. -->

Mit dem Gewinn der Westdeutschen Mannschaftsmeisterschaft haben die Nachwuchs-Tischtennisspieler des TTC Grevenbroich die beeindruckende Erfolgsgeschichte ihres Vereins um ein weiteres Kapitel erweitert. David Lambertz, Ewgenij Milchin, Steven Neuser und Lukas Luttkus (v.l.) wurden mit dem TTC Grevenbroich Westdeutscher Mannschaftsmeister. -->

Durch einen hauchdünnen 8:6-Erfolg gegen die DJK Lindern machten sich die Schloss-Städter am vergangenen Sonntag in Kevelaer-Wetten zur besten Jugendmannschaft in Nordrhein-Westfalen und können mit viel Selbstvertrauen zur DM-Endrunde am 22./23. Juni in Kellinghusen (Itzehoe) fahren. Denn der Sieg im Endspiel gegen die DJK Lindern gelang den TTC-Youngstern unter denkbar ungünstigen Voraussetzungen.

Nachdem gleich zu Anfang beide Doppel verloren gingen, verletzte sich auch noch Steven Neuser so schwer an der Schulter, dass er nicht weiter Spielen konnte. Drei Einzelpunkte gingen also kampflos an die DJK, an die die Grevenbroicher aus dem Saisonverlauf der Jugend-Verbandsliga übrigens keine guten Erinnerungen hatten. Ein Remis und eine 6:8-Niederlage waren dafür verantwortlich, dass es letztendlich "nur" zu Rang zwei hinter Lindern reichte.

"Nach diesem verpatzten Start hat natürlich niemand in der Halle damit gerechnet, dass wir noch eine Chance haben", erinnert sich der TTC-Vorsitzende Michael Keil. Doch gerade diese schlechten Vorzeichen scheinen die Grevenbroicher besonders beflügelt zu haben. Nach dem hauchdünnen Auftaktsieg von David Lambertz (3:0) zum 1:2 erspielten sie sich im Einzel eine solche Überlegenheit, dass nur noch Lukas Luttkus (2:1) einen Zähler abgeben musste, als ihnen der Sieg schon nicht mehr zu nehmen war. Seine tolle Form unterstrich auch einmal mehr Ewgenij Milchin, der im Endspiel genauso ungeschlagen blieb wie in allen Meisterschaftsspielen seit vergangenen November.

Vielleicht war es auch ein Vorteil für die Schloss-Städter, dass sie ausreichend Zeit hatten, ihren Finalgegner in der Vorschlussrunde unter die Lupe zu nehmen und Kräfte sparen konnten. Denn während die Linderner beim 8:6 gegen Oberhausen über die volle Distanz gehen mussten, konnte der TTC gegen Fortuna Wuppertal mit der Energie haushalten. Milchin, Neuser, Lambertz (je 2), Luttkus und ein Doppel holten die Punkte. Im Spiel um Platz drei setzte sich dann noch Oberhausen 8:6 gegen Wuppertal durch. David Beineke

(NGZ)
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