Fußball Der SC Kapellen kann wohl keine Spitzenspiele

Rhein-Kreis · Im Gipfelkampf der Landesliga unterliegt der SCK klar. Holzheim punktet für den Klassenverbleib, Jüchen schenkt in Überzahl Sieg her.

 Das Ende eines frustrierenden Arbeitstages: Lennart Ingmann kam mit dem SC Kapellen im Topspiel der Landesliga beim Tabellenführer Cronenberger SC mit 1:7 unter die Räder.

Das Ende eines frustrierenden Arbeitstages: Lennart Ingmann kam mit dem SC Kapellen im Topspiel der Landesliga beim Tabellenführer Cronenberger SC mit 1:7 unter die Räder.

Foto: HUBERT WILSCHREY

Wie schon im mit 1:5 verlorenen Hinspiel ging für die Landesliga-Kicker des SC Kapellen im Duell mit dem Spitzenreiter Cronenberger SC gar nichts. Frust auch in Jüchen/Garzweiler. Dafür verlässt Holzheim die Abstiegsplätze.

Cronenberger SC – SC Kapellen 7:1 (3:1). Die erste gute Nachricht hatten beide Teams schon am Samstag erhalten: Konkurrent TVD Velbert patzte vor heimischem Publikum mit dem 1:6 gegen Amern schwer und machte damit auch für Kapellen den Weg frei zum Sturm an die Spitze. Diese Vorlage vermochten die Gäste, die in Erinnerung  an ihren vor einer Woche verstorbenen Ehrenvorsitzenden Jupp  Breuer mit Trauerflor spielten, freilich nicht zu nutzen. Schon in der dritten Minute gerieten sie durch einen Sonntagschuss des allerdings auch sträflich ungedeckten Timo Leber in Rückstand, nur kurz darauf bestrafte Goalgetter Ercan Aydogmus (Saisontor Nummer 30) die nach einem Ballverlust im Mittelfeld noch unsortierte Defensive per Heber mit dem 2:0 (6.). Robert Wilschrey brachte den SCK mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter auf 1:2 heran (29.), doch noch vor dem Seitenwechsel war Kabiru Hashim Mohammed nach einem simplen Freistoß von der Mittellinie mit dem Kopf zum 3:1 (36.) zur Stelle. Als nach gut einer Stunde wiederum Aydogmus zum 4:1 einnetzte, war die Partie früh entschieden. Aydogmus durfte mit den Treffern zum 5:1 (70.) und 7:1 (86./Elfmeter) sein persönliches Torkonto sogar noch weiter aufstocken. Für den Tabellenführer machte Niklas Burghard mit dem 6:1 (75.) das halbe Dutzend voll. Kein Wunder, dass der Sportliche Leiter Jörg Ferber restlos bedient war: „Für unsere Schönspielerei kannst du dir nichts kaufen. Mir fehlen die Krieger, die die Ärmel hochkrempeln – so wird das nichts mit dem Aufstieg.“ In zwei Wochen bietet sich dem SCK in Velbert die nächste Chance, außer Gladbach endlich mal einem Topteam Paroli zu bieten. Hinspiel: 2:5.

Düsseldorfer SC 99 – Holzheimer SG 0:4 (0:1). Bereits in der nach 45 Minuten gültigen Tabelle lag die HSG in der Tabelle auf Rang 13. Da führte der Neuling in Derendorf nämlich mit 1:0: Nach einer Hereingabe von Maurice Girke hatte DSC-Keeper Laurin Beer die Kugel genau vor die Füße von Marvin Meirich prallen lassen (44.). Der Rest war Formsache. Und es sollte sogar noch besser werden: Maurice Girke erhöhte kurz nach Wiederanpfiff  auf 2:0 (47.). Klassetore von Yannick Joosten (55./89.), der das Leder jeweils in den Winkel setzte, bereiteten dem von einem Hörsturz genesenen Cheftrainer Guido van Schewick ein glänzendes Comeback. Nach der englischen Woche mit sieben  von neun möglichen Punkten resümierte er glücklich: „Das war eine sehr, sehr gute Leistung und ein hochverdienter Sieg.“ Stark fand er zudem das Verhalten des gesamten Vereins während seiner Krankheit: „Ich bin super unterstützt worden.“

1. FC Mönchengladbach – VfL Jüchen/Garzweiler 2:1 (0:0). Sehr viel bitterer kann man ein Spiel eigentlich nicht verlieren: Bis zur 82. Minute lag das Kellerkind im Derby beim Aufstiegskandidaten durch einen Treffer von Sven Raddatz (51.) mit 1:0 in Führung, war bis dahin über weite Strecken „auch die bessere Mannschaft gewesen“, fand der 2. Vorsitzende Walter Muyres. Und verspielte dann in Überzahl (Ampelkarte für den Gladbacher Pascal Schellhammer in der 74. Minute) den im Abstiegskampf so wertvollen Sieg. David Godlevski traf nach einer „strittigen Freistoßentscheidung“ (Muyres) zum  Ausgleich, Torjäger Oguz Ayan nutzte einen Foulelfmeter zum 2:1 (86.) für den FC.

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