Fußball SCK nimmt Schwung vom Pokal-Coup mit

Kapellen · Landesliga-Fußballer von der Erft schlagen den VfL Rhede überraschend deutlich mit 6:2.

 Verbrachte einen ruhigen Tag im Tor des SC Kapellen: Nico Bayer.

Verbrachte einen ruhigen Tag im Tor des SC Kapellen: Nico Bayer.

Foto: Fupa

Der Plan des SC Kapellen, den Schwung von 3:1-Sieg am Mittwoch im Niederrheinpokal über den Oberligisten ETB SW Essen mit in den Alltag der Fußball-Landesliga zu nehmen, ist aufgegangen. Beim VfL Rhede gewannen die Schützlinge von Trainer Oliver Seibert deutlich mit 6:2 (Halbzeit 3:0) und tilgten damit auch ein wenig die Schmach von der 1:3-Niederlage vor Wochenfrist gegen Bedburg-Hau (der Neuling düpierte am Sonntag mit dem 2:1-Sieg über St. Tönis im Übrigen das nächste Topteam).

Im Unterschied zum missratenen Auftritt gegen Bedburg-Hau agierte der SCK in Rhede nicht ganz so offensiv und profitierte von den frühen Toren durch Alexander Hauptmann (15.) und Yannick Joosten (22.). „Danach wurde es einfacher, die Tore haben uns natürlich in die Karten gespielt“, sagte der Sportliche Leiter Jörg Ferber. Schon nach dem Treffer zum 3:0 von Alexander Hauptmann noch vor der Halbzeitpause (42.) konnten sich die Gäste den Luxus erlauben, „zwei Gänge herunterzuschalten“ (Ferber). Trotzdem eröffneten Timo Welky (47.) und wiederum Alexander Hauptmann (51.) den zweiten Durchgang mit den Toren zum 5:0. Florian Hahm traf für Rhede zum 1:5 (62.), ehe Nils Mäker in der 76. Minute das halbe Dutzend voll machte. Den Endstand besorgte schließlich Simon Lechtenberg (87.) mit einem verwandelten Foulelfmeter. Dass die Gäste sogar noch höher hätten gewinnen können, störte Ferber überhaupt nicht. „Wir sind auch so glücklich“, resümierte er und fügte hinzu: „Obwohl wir 26 Spieler im Kader haben, saßen heute in Daniel Ferber, Stephan Wanneck, Guillermo Couttin und Nils Mäker nur vier Feldspieler auf der Bank. Das sollte man auch mal bedenken. Aber wir beschweren uns nicht.“ Als eigentlichen Winner bezeichnete er das neue Spielsystem, in dem der SCK nicht mehr auf Teufel komm raus das Kommando übernimmt. „Diese taktische Umstellung hat sich ausgezahlt.“ In der Tabelle bleiben die Erft-Kicker damit auf Schlagdistanz zum unbezwungenen Spitzenreiter SV Scherpenberg.

In der Liga ist der SCK wegen der anstehenden Hochzeit von Routinier Robert Wilschrey bereits wieder am Donnerstag (Anpfiff 20 Uhr) im Einsatz. Zu Gast im Jupp-Breuer-Stadion ist dann der TSV Meerbusch II.

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