Fußball-Landesliga SC Kapellen unterliegt im Topspiel

Rhein-Kreis · Gegen den als Meister der Fußball-Landesliga feststehenden MSV Düsseldorf fehlte beim SCK der letzte Biss. Kleinenbroich verabschiedete sich mit einem Sieg.

 Robert Wilschrey (am Ball) und Marco Heiermann, hier im Spiel gegen Süchteln, verloren mit Kapellen gegen den MSV.

Robert Wilschrey (am Ball) und Marco Heiermann, hier im Spiel gegen Süchteln, verloren mit Kapellen gegen den MSV.

Foto: Heiko van der Velden

Erleichterung bei Teutonia Kleinenbroich. Während die meisten Konkurrenten nächste Woche noch mal ran müssen, bestritten die schon lange als Absteiger aus der Fußball-Landesliga feststehenden Teutonen nach einer Saison voller Pleiten, Pech und Pannen am Freitagabend ihr letztes Spiel bei SW Düsseldorf und konnten dem scheidenden Trainerduo sogar noch mal einen Sieg bescheren. Der SC Kapellen erlebte dagegen keinen so schönen Sonntag, das Topspiel gegen den schon länger als Meister feststehenden MSV Düsseldorf ging verloren.

SC Kapellen – MSV Düsseldorf 1:3 (1:1). Im Vorfeld der Partie hatte SCK-Coach Björn Feldberg versucht, seine Jungs noch mal zu motivieren, indem er darauf hinwies, dass ein Sieg gegen den Primus zumindest Platz eins in der Rückrundentabelle bringen könnte. Doch es nutzte offenbar nichts. „Das war ein lauer Sommerkick ohne Emotionen von beiden Teams. Ich denke am Ende wäre ein 2:2 auch okay gewesen“, sagte Feldberg, der seinen Jungs aber keine Vorwürfe machen wollte. „Wir haben versucht, die Spannung lange hoch zu halten. Das aber irgendwann die Luft raus ist, ist nach dieser anstrengenden Saison aber auch klar.“ Die Führung der Gäste durch Tom Hirsch (30.) glich Can Yücel noch vor der Pause aus (37.). In Hälfte zwei brachte Feldberg in der 58. Minute vier neue Spieler, darunter auch Dzenan Sinanovic, der wenig später nach einem schönen Spielzug aus kurzer Distanz die dicke Chance auf die Führung vergab. Besser machte es nach seiner Einwechslung Yassir Sadki, als er in der 68. Minute auf 2:1 für den MSV erhöhte. Kapellen bemühte sich zwar noch um den Ausgleich, doch dann war es ein individueller Fehler, der Tom Hirsch den Weg zum vorentscheidenden 3:1 (80.) ebnete.

SC SW Düsseldorf – Teutonia Kleinenbroich 1:3 (1:1). Eine Woche zuvor nach der Heimniederlage gegen Unterrath hatte sich Trainer Norbert Müller darüber geärgert, dass seine Mannschaft die nötige Einstellung vermissen ließ, um noch mal voll punkten zu können. Am Freitagabend rissen sich die Teutonen offenbar zusammen und bescherten Müller und dessen Co-Trainer Björn Linevondeberg trotz wiederholter, massiver Personalprobleme gegen ebenfalls schon abgestiegene Düsseldorfer noch mal ein Erfolgserlebnis als Abschiedsgeschenk. „Auch wenn man beiden Mannschaften anmerken konnte, dass sie Absteiger sind, geht der Sieg für uns in Ordnung“, sagte Müller. Vor dem Anpfiff musste er mal wieder rätseln, welche Formation er ins Rennen schickt. Letztlich bestritt Christopher Roth, seit kurzem stolzer Papa, nach rund acht Monaten sein erstes Match und spielte sogar durch. Als in der Schlussphase die Kräfte nachließen und es keine Wechseloptionen mehr gab, musste sogar Co-Trainer Björn Linevondeberg mit seinen mittlerweile 45 Jahren in die Bresche springen. Kurzzeitig stand sogar zur Diskussion, dass er bei einer 2:1-Führung den Elfmeter schießt, den SW-Keeper Nicolaus Lehsau per Notbremse an Dominik Klouth verursacht hatte. Doch das übernahm dann Nelson Nwachukwu und sorgte mit dem 3:1 (90.) für die Entscheidung. In Hälfte eins waren die Gastgeber in Führung gegangen (26.) und Philipp Richter hatte ausglichen (37.). Kurz nach dem Wechsel brachte Klouth Kleinenbroich mit 2:1 (48.) in Front und hätte danach den Sack schon früher bei guten Konterchancen zumachen können.

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