Fußball-Landesliga SC Kapellen zeigt sich unerbittlich
Rhein-Kreis · Die Landesliga-Kicker des SCK feierten bei im Abstiegskampf steckenden Düsseldorfern einen Kantersieg. Kleinenbroich unterlag derweil daheim gegen Vohwinkel.
Während die Holzheimer SG ein spielfreies Wochenende genoss, machte der SC Kapellen deutlich, dass er sich nicht nachsagen lassen sagen möchte, durch nachlassende Leistungen im Saisonendspurt irgendwie in den Abstiegskampf einzugreifen. Beim Auswärtsspiel gegen SW Düsseldorf brannte das Team von Trainer Björn Feldberg ein Feuerwerk ab und feierte seinen höchsten Saisonsieg. Dagegen kassierte Kleinenbroich nach zwei Siegen in Folge mal wieder eine Niederlage.
SW Düsseldorf – SC Kapellen 1:9 (1:3). Was für ein bitterer Nachmittag für die Landeshauptstädter, die sich sicher erhofft hatten, gegen den SCK Punkte auf den neuerdings zum Relegationsplatz mutierten elften Rang gutzumachen. Doch da spielten die Gäste so gar nicht mit. „Für uns ist wichtig, dass wir bis zum Ende guten Fußball spielen und nicht der Eindruck entsteht, es würde irgendwie manipuliert“, sagte SCK-Coach Björn Feldberg. In der ersten Hälfte gingen die Gäste zwar durch Nils Mäker (10.), ein Eigentor von Reindolf Adu (18.) und Alexander Hauptmann zügig klar in Führung, doch sie ließen auch einen Gegentreffer von Hiroto Sasakawa (31.) zu und gestatteten den Düsseldorfern so, noch von der Wende zu träumen. Damit war es aber nach dem Seitenwechsel schnell vorbei, als Alexander Hauptmann mit seinem zweiten Treffer auf 4:1 (46.) stellte. „Da war die Gegenwehr gebrochen und wir hatten leichtes Spiel. Deswegen sollten wir uns mit dem Ergebnis auch nicht brüsten“, meinte Feldberg. Dzenan Sinanovic (57./79.), Can Yücel (74.), Julian Garcia Ramon und Nils Mäker (83.) zeichneten für die weiteren Treffer verantwortlich.
Teutonia Kleinenbroich – FSV Vohwinkel 0:1 (0:1). Während also SW Düsseldorf einen rabenschwarzen Tag erlebte, feierte Vohwinkel den Gewinn dreier ganz wichtiger Punkte auf dem Weg zum direkten Klassenverbleib. Leidtragender war die bereits als Absteiger feststehende Teutonia aus Kleinenbroich. Durch das 0:1 endete die kleine Serie von zwei Siegen in Folge. „Dennoch war das eine kollektiv starke Mannschaftsleistung, mit der wir unseren Aufwärtstrend bestätigt haben“, sagte Björn Linevondeberg, Co-Trainer der Kleinenbroicher. Aus seiner Sicht entwickelte sich von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe, das intensiv, aber von beiden Seite fair geführt wurde. Vohwinkel war zwar optisch überlegen, doch defensiv standen die Gastgeber gut. Nur einmal waren sie vor der Pause nicht aufmerksam und wurden dafür direkt mit dem FSV-Führungstreffer durch Frederic Lühr bestraft (43.). Mitte der zweiten Hälfte verstärkte Kleinenbroich auch durch personelle Wechsel seine Offensivbemühungen und erarbeitete sich gerade in der Schlussphase gute Möglichkeiten, war aber im Abschluss nicht clever genug. „Gegen Ende hat Vohwinkel nur noch gekontert. Aus meiner Sicht wäre ein Punkt drin und verdient gewesen. Es war auf jeden Fall mehr möglich für uns“, meinte Björn Linevondeberg.