Abteilungs-Vorsitzender Manfred Häringer teilte gestern mit, dass der Verein in einer dem Thema Weichenstellung für die Zukunft gewidmeten Sitzung des Führungsgremiums zunächst zu dem Schluss gekommen sei, sich am Ende der Saison von Gartz zu trennen. "Das hätte allerdings, ob bewusst oder unbewusst, zu Motivationsproblemen in der Mannschaft führen können. Das wollten wir in der jetzigen Situation nicht riskieren. Darum haben wir uns für die sofortige Trennung entschieden." Gartz will indes festgehalten wissen, dass er sich, mangels Unterstützung, im Sommer eh aus "Hippelank" verabschiedet hätte. "Auch unter dem neuen Vorstand war ich hier mehr oder weniger Einzelkämpfer. Gemeinsam mit Wolfram Esser hatte ich das Ganze fast zwei Jahre auch schon ohne Vorstand am Leben erhalten." Die Kündigung aus sportlichen Gründen kann er trotz nunmehr acht siegloser Spiele in Folge nicht nachvollziehen: "Ziel war immer ein Platz zwischen fünf und zehn — mehr ist nicht drin. Und bis Sonntag waren wir Zehnter."

Während sich der 44-Jährige nun erst mal eine kurze Auszeit verordnet hat, ist dem Vorstand daran gelegen, bis zum Beginn der Vorbereitung im neuen Jahr einen Nachfolger präsentieren zu können.