Turnen Sarah Voss hat große Ziele

Dormagen · Die Kunstturnerin darf nun bei Welt- und Europameisterschaften starten.

 Ein starker Vortrag: Die Deutsche Jugendmeisterin Sarah Voss träumt von großen internationalen Wettkämpfen.

Ein starker Vortrag: Die Deutsche Jugendmeisterin Sarah Voss träumt von großen internationalen Wettkämpfen.

Foto: Bernhard Schwall

Sarah Voss kennt das. Weihnachten ist für die 15-Jährige keineswegs das Fest der süßen Leckereien, und auch an Silvester lässt es die Rheinfelderin nicht mächtig krachen. Die Nachwuchs-Kunstturnerin verbrachte ihre Tage in der Sporthalle, um in bis zu sechsstündigen Trainingseinheiten an der Verwirklichung ihres großen Traum zu arbeiten: ein bedeutender Wettkampf auf internationalem Parkett.

Vom 13. bis 19. April stehen im französischen Montpellier die Europameisterschaften auf dem Programm, Ende Oktober in Glasgow die Weltmeisterschaften. Im Hinblick darauf ist es natürlich von Vorteil, dass die gerade erst in die Altersklasse der Seniorinnen aufgerückte Sarah Voss (Turnzentrum Deutsche Sporthochschule Köln) erneut Aufnahme in den C-Bundeskader gefunden hat. Wie Kim Janas (SV Halle), Antonia Alicke (TG Böckingen) und Pauline Tratz (TSV Rintheim) soll sie den derzeit besten deutschen Turnerinnen Kim Bui (MTV Stuttgart), Pauline Schäfer (TV Pflugscheid-Hixberg), Lisa-Katharina Hill (MTV Stuttgart), Sophie Scheder (TuS Chemnitz-Altendorf), Elisabeth Seitz (TG Mannheim) und Cagla Akyol (KTG Heidelberg) Konkurrenz machen.

Die erste Schulwoche des neuen Jahres verbrachte sie darum auch in Frankfurt, wo der Deutsche Turner-Bund (DTB) seine besten 18 Seniorinnen und Juniorinnen in einem Trainingslager versammelt hatte. Ein Pflichttermin für die 15-Jährige: "Denn der Wettkampfkalender ist sehr eng und wir müssen sehr früh fit sein." Bereits Ende Februar muss die Form stimmen. Dann ist beim internationalen "Pre Olympic Youth Cup" die Turnelite zu Gast in der Deutschen Sporthochschule Köln. Nur eine Woche später geht es zum "National Team Cup" in Saarbrücken, der für die Mitgliederinnen des deutschen Nationalkaders als erste EM-Qualifikation gilt.

Bis dahin wird die junge Turnerin aus Rheinfeld jeden Monat noch gut hundert Stunden in der Turnhalle verbringen. Eine Aussicht, die sie zusätzlich antreibt. "Ich bin nach wie vor hochmotiviert", versichert sie: "Und ich hoffe, ich komme gesund und verletzungsfrei durch das Wettkampfjahr, denn in der Vergangenheit hatte ich mit einigen kleineren Problemen zu kämpfen."

(NGZ)
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