Handball Hier trifft man jede Menge alte Bekannte

Rhein-Kreis · Spieler, Trainer, Geschäftsführer, Manager – viele Akteure aus der 2. Handball-Bundesliga waren zuvor im Rhein-Kreis tätig.

 In Neuss ein Herz und eine Seele, mit Eisenach und Rimpar jetzt Konkurrenten in der 2. Liga: Rene Witte und Ceven Klatt (v.r.), hier bei der Aufstiegsfeier des NHV 2017.

In Neuss ein Herz und eine Seele, mit Eisenach und Rimpar jetzt Konkurrenten in der 2. Liga: Rene Witte und Ceven Klatt (v.r.), hier bei der Aufstiegsfeier des NHV 2017.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Der Rhein-Kreis ist ein Handball-Kreis, auch wenn aktuell nur noch ein Zweitligist an Rhein und Erft zu Hause ist. Wirft man einen Blick auf die Kaderlisten, Trainerbänke oder in die Geschäftsstellen der Zweitliga-Klubs, trifft man viele alte Bekannte, die früher in Dormagen, Neuss und Korschenbroich tätig waren. Eine Übersicht:

VfL Gummersbach In der Schaltzentrale des Erstliga-Absteigers sitzt Christoph Schindler. Der 36-Jährige spielte von 2006 bis Februar 2010 für den TSV Bayer Dormagen, stieg mit ihm 2008 in die Bundesliga auf.

VfL Lübeck-Schwartau Beim TV Korschenbroich gehörte Mathias Deppisch zum lebenden Inventar, spielte in Zweiter und Dritter Liga ein Jahrzehnt auf Rechtsaußen. Vor drei Jahren zog es ihn in seine norddeutsche Heimat zurück, jetzt ist der 40-Jährige Assistent des neuen Trainers Piotr Przybecki beim VfL Lübeck-Schwartau.

TuSEM Essen Hier ist gleich ein Quartett beschäftigt, das einst im Rhein-Kreis spielte: Justin Müller wechselte 2017 vom TV Korschenbroich zur Margarethenhöhe, Dennis Szczesny stammt aus der Jugend des TSV Bayer Dormagen. ebenso wie Torhüter Fredrik Genz, der von den Füchsen Berlin an TuSEM ausgeliehen wurde. Und Co-Trainer Michael Hegemann verstärkte einst ein halbes Jahr den DHC Rheinland.

ThSV Eisenach Mit dem Neusser HV gelang ihm als Trainer der Aufstieg in die Dritte sowie als Geschäftsführer in die Zweite Liga. Nach der ersten Saison musste Rene Witte bei den Rhein Vikings den Hut nehmen und wechselte in seine Heimatstadt Eisenach, wo er als Geschäftsführer und Manager den ThSV Eisenach zurück in die Zweite Liga führte.

DJK Rimpar Wölfe Sein handballerischer Werdegang war eng mit Rene Witte verbunden, der ihn als Spieler zum Neusser HV holte. Dort beerbte Ceven Klatt ihn im Januar 2016 als Trainer, führte die Neusser 2017 zum Zweitliga-Aufstieg und die Rhein Vikings in ihrer ersten Saison zum Klassenerhalt. Trotzdem musste der 36-Jährige Ende September 2018 gehen und ist nun neuer Coach der Rimparer Wölfe.

TuS Ferndorf Die Siegerländer setzen weiter auf die Regiekünste von Marian Basic, der 2017 vom Neusser HV nach Ferndorf wechselte und vorher schon in Dormagen spielte, wo er auch wohnt. Sein neuer Nebenmann Andreas Bornemann bestritt ein paar Spiele für die Vikings.

TuS N-Lübbecke Ein Dormagener Duo besetzt die Linkshänderpositionen beim ehemaligen Erstligisten: Jo-Gerrit Genz im Rückraum, Peter Strosack auf Rechtsaußen.
HSG Konstanz Tom Wolf führt seit 2017 bei der HSG Konstanz Regie. Das tat der 25-Jährige vorher beim TV Korschenbroich, wo sein Vater Dirk Wolf im zweiten Jahr auf der Trainerbank sitzt.

HSG Krefeld Der Aufsteiger ist die „Rhein-Kreis-Filiale“ schlechthin: KC Brüren spielte einst beim TSV Bayer Dormagen, Paul Keutmann, Simon Ciupinski, Henrik Schiffmann und Max Zimmermann allesamt beim TV Korschenbroich. Nur ihr „Ziehvater“ Ronny Rogawska ist bei der HSG Krefeld nicht mehr mit von der Partie.

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