Fechten Säbelteam darf von London träumen

Fechten · Deutschland schob sich auf Rang vier der Weltrangliste vor und darf auf Olympiafahrkarte hoffen

Die gestrige Berichterstattung über die Erfolge der Dormagener Säbelfechter auf internationalem Parkett ließ Olaf Kawald nicht ruhen. Fieberhaft suchte der Cheftrainer des TSV Bayer Dormagen nach dem Punktestand der aktuellen Weltrangliste.

Und der rief freudige Erwartungen bei ihm und seinen Schützlingen hervor: "Wenn jetzt der Qualifizierungszeitpunkt abgeschlossen wäre, wären wir in London dabei", sagt Kawald. Denn mit ihrem zweiten Platz beim Weltcup-Turnier im italienischen Padua haben sich die deutschen Säbelfechter nicht, wie zunächst vom Deutschen Fechterbund vermeldet, auf den siebten, sondern auf den vierten Platz der Weltrangliste vorgearbeitet. Die wird von Italien mit 408 Punkten vor Rumänien (318), Russland (286) und Deutschland angeführt, das sich mit 253 Punkten an China (251) und Frankreich (242) vorbeigeschoben hat. Bleibt das so bis April 2012 , wäre nicht wie in Peking nur Nicolas Limbach als Einzelfechter bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London am Start, sondern auch die Mannschaft. Das Schöne daran: Drei deutsche Fechter wären dann auf jeden Fall im Einzelwettbewerb dabei.

In Padua gehörten außer dem Vize-Weltmeister aus Dormagen noch dessen Vereinskollege Max Hartung sowie die Tauberbischofsheimer Johannes Klebes und Björn Hübner zur deutschen Equipe. Hoffnungen darf sich aber auch Benedikt Beisheim machen, der im Sommer zusammen mit Limbach, Hartung und Hübner die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften in Leipzig gewonnen hatte. Weiter geht es für die Säbelfechter am Karnevalswochenende (5./6. März) beim Weltcup-Turnier in Budapest.

Für ihre Fechtkolleginnen beginnt die Weltcup-Saison am kommenden Wochenende in London, hier sind vom TSV Bayer Dormagen Stefanie Kubissa und Davina Hirzmann am Start. Zur gleichen Zeit werden in Klagenfurt die Jugend-Europameistertitel vergeben, vom TSV starten Frederik Koch und Judith Kusian sowie der am Dormagener Stützpunkt trainierende Benno Schneider (TSV Kenten).

(NGZ)
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