Fechten Max Hartung kämpft sich in Seoul erneut aufs Podest

Dormagen · Dormagener Säbelfechter muss sich beim Grand Prix nur dem späteren Sieger Sanguk Oh geschlagen geben. Anna Limbach wird beste Deutsche.

 Hat gut lachen: Max Hartung startete in Seoul mit Platz drei in die Olympia-Qualifikation der Säbelfechter.

Hat gut lachen: Max Hartung startete in Seoul mit Platz drei in die Olympia-Qualifikation der Säbelfechter.

Foto: Augusto Bizzi

Das ist fürwahr eine stolze Bilanz: In fünf der bislang sechs Weltcup-Turnieren dieser Saison hat sich Max Hartung einen Platz auf dem Siegerpodest erkämpft. Der neueste Coup des 28 Jahre alten Säbelfechters vom TSV Bayer Dormagen war der vielleicht bisher wichtigste: Mit Platz drei beim Grand Prix in Seoul sammelte der Europameister wertvolle Punkte für die Olympiaqualifikation, denn das Rennen um einen Startplatz in Tokio 2020 hat mit dem Turnier in der koreanischen Hauptstadt begonnen.

Hartungs bisherige Saisonbilanz lies sich eindrucksvoll: Sieg in Budapest, dritte Plätze in Algier, Warschau, Padua und jetzt in Seoul. Die „schlechteste“ Platzierung des Dormageners war Rang sechs in Kairo. Beim Grand Prix in der koreanischen Hauptstadt musste er sich nur im Halbfinale dem späteren Sieger Sanguk Oh  geschlagen geben. Die Niederlage gegen den koreanischen Weltranglistenzweiten fiel mit 2:15 allerdings deftig aus.

Mit seinen voraufgegangenen Siegen über die beiden Rumänen Iulian Teodoriu (15:12), Tiberiu Dolniceanu (15:13), den Chinesen Ying Xu (15:8) und den Russen Kamil Ibragimov (15:13) hatte sich Hartung nicht nur auf den Bronzerang des Grand Prix (zusammen mit dem Koreaner Junwah Kim), sondern auch auf Platz drei der Weltrangliste gekämpft. Im Finale setzte sich Sanguk Oh mit 15:14 gegen Doppel-Olympiasieger Aron Szilagyi (Ungarn) durch.

Von den übrigen Dormagener Teilnehmern gelang nur Benedikt Wagner der Sprung in Feld der besten 32. Nach einer 15:10 über Yinghui Yan (China) verlor er gegen den Olympiazweiten Daryl Homer (USA) mit 9:15 und belegte Platz 30. Matyas Szabo wurde nach einer 14:15-Niederlage gegen Wang Shi (China) 42., die weiteren Platzierungen: 93. Raoul Bonah, 104. Benno Schneider, 107. Lorenz Kempf.

Beim Grand Prix der Frauen, der ebenfalls in Seoul ausgetragen wurde, zeigte Anna Limbach eine starke Leistung. Nach Siegen über Monica Aksant (USA, 15:11) und Yaqui Shao (China, 15:13) unterlag die Dormagenerin im Achtelfinale der Russin Dina Galiakbarova mit 14:15 und beendete die erste Olympia-Qualifikation auf Rang 13. Lea Krüger und Larissa Eifler (alle TSV Bayer Dormagen) belegten die Plätze 68 und 97.

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