Rudern Rudern: Neusser Achter hat einen Aufstiegsplatz im Blick

Neuss · Gut, Rang eins scheint an den Wikingachter Berlin vergeben, doch hinter dem souveränen Tabellenführer der 2. Ruder-Bundesliga ist ein heißer Kampf um die ebenfalls noch zum Aufstieg berechtigenden Plätze zwei und drei entbrannt: Vor dem vorletzten Renntag heute ab 10.16 Uhr auf dem Aasee in Münster darf fast noch die gesamte Liga von der Beförderung in die Eliteklasse träumen. Den Neusser Achter auf Rang zwei trennen lediglich fünf Punkte vom Gorilla-Achter aus Münster, der als Siebter den Klassenverbleib noch nicht sicher hat.

 Endlich mal wieder in Bestbesetzung kann der Neusser Achter heute zum vorletzten Renntag der 2. Ruder-Bundesliga in Münster antreten.

Endlich mal wieder in Bestbesetzung kann der Neusser Achter heute zum vorletzten Renntag der 2. Ruder-Bundesliga in Münster antreten.

Foto: A. Pischke

Den vor drei Wochen in Rüdersdorf erkämpften Aufstiegsrang würde das mit Ruderern des NRV und des Düsseldorfer RV besetzte Neusser Boot gerne verteidigen, wenngleich längst nicht klar ist, ob der Weg dann tatsächlich ins Oberhaus führte. "Generell ist der Aufstieg schon eine nette Geschichte", sagt der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständige Wolf-R. Strauß, schränkt jedoch sofort ein: "Die Anforderungen der 1. Liga zu erfüllen, wäre schwierig. Wir müssten schauen, ob wir das zeitlich mit dem Beruf oder dem Studium verbinden könnten." Finanzielle Hürden gäbe es keine, bestreiten die Teams der 2. Liga doch schon jetzt das gleiche Programm wie die Erstligisten.

Also gibt der Neusser Achter heute auf dem Aasee Vollgas, peilt, so Strauß mutig, sogar den Tagessieg und damit neun Punkte an. Die Aussichten sind gut, kann das Team um Guido Groß doch erstmals seit dem ersten Renntag am 31. Mai in Frankfurt wieder in Bestbesetzung antreten. Damals sprang im Saisondebüt hinter dem Wikingachter, der bislang alle Rennen siegreich zu gestalten vermochte, immerhin der zweite Platz heraus. In Münster geht es heute im Duell mit dem Schlusslicht Hürther RG zunächst darum, sich mit einer schnellen Zeit leichtere Gegner im Achtelfinale zu verschaffen. Strauß want allerdings: "Auch wenn Hürth die Rote Laterne hat, müssen wir hoch fokussiert sein." Sein Ziel: "In Dortmund war es Eigenverschulden, in Rüdersdorf Unvermögen - jetzt wollen wir den Aasee zum Kochen bringen!"

(sit)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort