Rudern Mit Zuversicht in die Blumenstadt

Neuss · Ruderinnen des Neusser RV hoffen auf Medaillen bei U23-Weltmeisterschaften im italienischen Varese. Cosima Clotten sorgt am Montag für den Auftakt.

 Muss sich in Varese gegen härteste Konkurrenz behaupten: Cosima Clotten vom Neusser Ruderverein belegte im Vorjahr Platz fünf bei den U23-Weltmeisterschaften im tschechischen Racice.

Muss sich in Varese gegen härteste Konkurrenz behaupten: Cosima Clotten vom Neusser Ruderverein belegte im Vorjahr Platz fünf bei den U23-Weltmeisterschaften im tschechischen Racice.

Foto: B. Spanke

(sit) Varese, die malerische Blumenstadt im Nordwesten der Lombardei, wird ab Montag mit Beginn der kombinierten U23- und U19-Weltmeisterschaften zum Sehnsuchtsort für Ruderer und Ruderinnen aus 61 Nationen. Mit dabei: Cosima Clotten, Olivia Clotten und Cecilia Sommerfeld vom Neusser Ruderverein.

Direkt in die Vollen geht es für Cosima Clotten, sitzt sie doch schon im ersten Rennen der Titelkämpfe im Boot. Satte 21 Nationen besetzen den leichten Frauen-Einer, darunter einige sehr erfolgreiche und WM-erfahrene Skullerinnen. Neben Cosima Clotten, die im vergangenen Jahr auf Platz fünf gefahren war, gehören die Griechin Evangelia Anastasiadou (U23-Vize-Weltmeisterin dieser Bootsgattung 2021), die Italienerin Giulia Clerici (Vize-Weltmeisterin bei den Juniorinnen im schweren Einer) und die Türkin Elis Ozby (im Vorjahr U23-Weltmeisterin im leichten Doppelzweier) zu den Favoritinnen.

Am Dienstag greifen dann auch Cecilia Sommerfeld und Olivia Clotten ins Renngeschehen ein. Sommerfeld zählt mit ihrer neuen Partnerin Anna Händle (Würzburger RG Bayern) im Leichtgewichts-Zweier-ohne zur Elite. Im vergangenen Jahr brachte „Cece“ zusammen mit Antonia Michaels (Hamburg) die Silbermedaille ein. Ein Platz auf dem Podium ist auch in Varese möglich. Ihre härtesten Konkurrentinnen werden wohl die Italienerinnen Maria Zerboni/Samantha Premerl sein, die bei der WM in Racice Gold geholt hatten. Aber auch die Boote aus der Türkei und Peru, die 2021 ebenfalls schon im Finale standen, sind zu beachten. Die Zweier aus Übersee, USA, Australien und Uruguay, sind ebenso wie die Athletinnen aus Kasachstan und Ungarn schwer einzuschätzen.

Am Dienstagnachmittag ist Olivia Clotten in ihrem Vorlauf im Frauenachter gefordert. Nach seinem starken Auftritt bei den Deutschen Meisterschaften in Köln hofft dieses Boot ebenfalls auf die Finalteilnahme und vielleicht einen Platz auf dem Treppchen. In Achter sitzen neben Olivia Clotten noch weitere Ausdauerspezialistinnen, die mit einem Ruderstipendium in den USA studieren. Die gemeinsamen Trainingslager in Rostock und München sollten das Team weiter zusammengeschweißt haben. Aber in den Booten aus Kanada, England, Italien, den Niederlanden, Rumänien und den USA sind auch alle starken Achter-Nationen am Start.

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