Rudern Alexandra Höffgen verteidigt ihren Titel

Neuss · Die Olympiahoffnung des Neusser Rudervereins siegt bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften auf dem Fühlinger See.

 Stolz über ihre erfolgreiche Titelverteidigung: Alexandra Höffgen und Sophie Oksche (vorne v.r.).   Foto: DRV

Stolz über ihre erfolgreiche Titelverteidigung: Alexandra Höffgen und Sophie Oksche (vorne v.r.). Foto: DRV

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Die Konkurrenz hatte keine Chance: Schon nach der Hälfte der 2000-Meterdistanz lagen Alexandra Höffgen und Sophie Oksche gut anderthalb Bootslängen vor dem Rest des Feldes. Im Ziel der Deutschen Kleinbootmeisterschaften auf dem Fühlinger See war ihr Vorsprung auf zwei Bootslängen angewachsen, verteidigten die Olympiahoffnung des Neusser Rudervereins und ihre Zweier-Partnerin aus Ingolstadt souverän ihren Titel im Frauen-Zweier ohne Steuermann vor Christin Stöhner/Annabel Oertel (Rostock/Potsdam) und Marie-Sophie Zeidler/Charlotte Körner (Ingolstadt/Siegburg).

Beileibe keine Selbstverständlichkeit . Denn nachdem das Duo bei den Leistungsüberprüfungen im Kreise der Nationalmannschaft Probleme mit seinem neuen Riemerzweier hatte, keimten bei der Konkuurenz Hoffnungen auf eine Wachablösung auf. Zurück im angestammten Boot, zeigten Höffgen und Oksche vom Start weg, dass der Weg zur Deutschen Meisterschaft nur über die Titelverteidigerinnen führt.  „Wir konnten uns im Rennverlauf immer weiter steigern, hätten aber nicht damit gerechnet, dass es am Ende so deutlich wird“, kommentierte Alexandra Höffgen den Rennverlauf, der ihr in 7:34,45 Minuten mit viereinhalb Sekunden Vorsprung den nächsten nationalen Titel und die Nominierung für die anstehenden Weltcup-Rennen und die Weltmeisterschaft vom 25. August bis 1. September im österreichischen Ottensheim (bei Linz) bescherte. In welcher Bootsgattung die 25-Jährige dort startet, steht noch nicht fest.

Ganz so weit sind Cosima Clotten und Vera Spanke noch nicht. Doch die beiden Leichtgewichte des NRV dürfen sich nach ihrem Abschneiden bei der Kleinboot-DM ebenfalls Hoffnungen auf internationale Einsätze machen – ob es bis zur WM (Spanke) oder zur U23-WM (Clotten) reicht, werden die nächsten Rennen zeigen. In Köln erreichten beide im Leichtgewichts-Einer der Frauen das Finale und ließen dabei Olympia- und WM-Starterinnen wie Anja Noske, Ronja Fini Sturm und Katrin Thoma hinter sich. Im Endlauf hatten sie Pech mit der Bahneinteilung, mussten sie doch auf der dem starken und kalten Wind zugewandten Seite fahren, so dass es am Ende hinter Marie-Louise Dräger (Schwerin), Leonie Pieper (Germania Düsseldorf), Leonie Pless (Frankfurt) und Sophia Krause (Limburg) die Plätze fünf und sechs wurden, wobei die 18-jährige Cosima Clotten das vereinsinterne Duell gegen die vier Jahre ältere Vera Spanke knapp für sich entschied. Ihre jüngeren Schwestern, Helena Spanke und Olivia Clotten (beide 16), starteten gemeinsam im Juniorinnen-Zweier, für den auch Cecilia Sommerfeld (17) mit ihrer Krefelder Partnerin Pia Renner gemeldet war. Beide Boote erreichten das B-Finale, hier fuhren Spanke/Clotten mit einem starken Endspurt noch auf Platz zwei hinter Meike Meyer/Emma-Lina Kögler (Potsdam), Sommerfeld/Renner belegten Rang sechs.

Ein starkes Rennen legte der Leichtgewichts-Zweier ohne Steuermann der Männer hin. Benjamin Nelles (17) wäre noch bei den Junioren startberechtigt. Da Johannes Neubauer jedoch demnächst 19 Jahre alt wird, starten beide in der Männerklasse und mussten sich im Finale nur den letztjährigen U23-WM-Teilnehmern Julius Wagner und Henning Sprossmann (Essen/Dortmund) geschlagen geben. Falls sich die neuen Titelträger für die A-Weltmeisterschaft qualifizieren, dürfen sich die beiden Neusser Hoffnungen auf eine Teilnahme an der U23-WM in Sarasota/USA machen.

Im Junior-A-Zweier reichte es für Ben Goslich und seinen Duisburger Partner Niklas Lebede nur zu Rang fünf im F-Finale. Bis ins D-Finale fuhr der Frauen-Zweier mit Louisa Sommerfeld und Amandine Fleury (Essen), die dort Rang zwei belegten.

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