Rudern Ruder-WM endet mit einer Enttäuschung

Neuss · Der deutsche Frauen-Vierer um die Neusserin Alexandra Höffgen fährt auch im B-Finale der Konkurrenz weit hinterher.

 Enttäuscht und entkräftet: der deutsche Frauenvierer mit Alexandra Höffgen (l.) nach dem B-Finale der WM.

Enttäuscht und entkräftet: der deutsche Frauenvierer mit Alexandra Höffgen (l.) nach dem B-Finale der WM.

Foto: drv

Vielleicht war die Saison ja einfach zu lang für Alexandra Höffgen (Neusser Ruderverin), Sophie Oksche (Ingolstadt), Frauke Hacker (Rostock) und die erst spät zum deutschen Frauenvierer ohne Steuermann gestoßene Isabelle Hübener (Potsdam). Denn sie endete bei den Ruder-Weltmeisterschaften in Plovdiv, die mit einer starken Vorstellung im Vorlauf am Montag so gut begonnen hatten, mit einer Enttäuschung für das Quartett.

Das fuhr im B-Finale – die Entscheidung um den Titel, den sich die USA in 6:25,570 Minuten vor Australien (6:27,090) und Russland (6:27,360) sicherte, hatten sie im Zwischenlauf verpasst – der Konkurrenz von Beginn an hinterher. Nach 500 Metern lag das deutsche Boot bereits 2,6 Sekunden hinter den vom Start weg führenden Ruderinnen aus Großbritannien wenigstens noch auf Rang fünf, dann fiel es auf den sechsten und letzten Platz zurück und beendete das Rennen auch auf diesem. In 6:47,170 Minuten hatte das DRV-Quartett schließlich fast elf Sekunden Rückstand auf Großbritannien, der auf Weltmeister USA betrug sogar satte 22 Sekunden. Im Gesamtklassement reichte es damit nur zu Rang zwölf.

Nicht nur den Frauenvierer, der bei den Europameisterschaften in Glasgow Anfang August noch mit Rang sechs zu den positiven Überraschungen gezählt hatte, hatte der leitende Bundestrainer Ralf Holtmeyer bei seinem WM-Fazit im Kopf: „Mit dem Gesamtergebnis bin ich nicht zufrieden. Der Deutschland-Achter war natürlich erstklassig, das muss man im entscheidenden Moment auch erst einmal so bringen. Für uns gilt es jetzt zu überprüfen, wie wirksam unsere Abschlussvorbereitung ist, vielleicht muss man da etwas ändern.“

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