Lokalsport Rosellen marschiert in die A-Liga

Rosellen · Auch in der kommenden Saison will der ungeschlagene Aufsteiger angreifen.

 Mit einer Humba feierte der SV Rosellen ausgiebig seine starke Saison.

Mit einer Humba feierte der SV Rosellen ausgiebig seine starke Saison.

Foto: Woi

In Gruppe eins der Fußball-Kreisliga B ist der SV Rosellen ungeschlagen durch die Saison marschiert - das schaffte in der Liga seit zehn Jahren keine Mannschaft mehr und reichte selbstverständlich für den ungefährdeten Aufstieg.

Die Frage, ob er vor der Saison mit so einem Durchmarsch gerechnet hätte, verneint SV-Coach Dalibor Dobras nur lachend: "Aber wir haben im Laufe der ersten Spiele ziemlich schnell gesehen, dass wir oben mitspielen können und haben uns dann auch bald den Aufstieg als Ziel gesetzt." Mit einem 10:0-Sieg gegen die Novesia stand sein Team bereits nach dem ersten Spieltag an der Tabellenspitze, musste die Führung nur für eine Woche an Dormagen abtreten und war dann nicht mehr von ganz oben zu verdrängen. "Wir wollten Platz eins dann immer unbedingt weiter verteidigen und das hat super geklappt", so Dobras. Am 24. Spieltag besiegelte ein 13:0-Erfolg gegen den FSV Vatan letztendlich die Meisterschaft auch rechnerisch, erst da konnte sich der Trainer freuen: "Ich halte den Ball ganz gerne flach, es kann immer was passieren", begründet er seine Vorsicht.

Nach zwei dritten Plätzen in den vorherigen Spielzeiten jubelten die Rosellener diesmal über den Aufstieg. Das Erfolgsrezept: Flexibilität. "Wir hatten einen großen Kader und waren auf allen Positionen doppelt besetzt und konnten auf jede Situation reagieren und umstellen", sagt Dobras. Verletzungssorgen und Personalmangel gab es bei ihm nicht: "Wir waren immer mit 18 Mann beim Training, alle haben Gas gegeben und wollten spielen." Das konnten sie auch: "Ich glaube, jeder hat seine Einsätze bekommen, fast jeder hat mal getroffen und jeder hat zu der tollen Saison seinen Teil beigetragen", hebt Dobras die Mannschaftsleistung hervor.

Zudem stimmte die Kondition seiner Jungs: "Auch wenn ich nicht weiß, warum, aber in den letzten 15 Minuten waren wir fast immer fitter als der Gegner." Die Zahlen sprechen für sich: In 30 Begegnungen trafen 20 verschiedene Spieler insgesamt 162 Mal, Gegentore wurden nur 15 kassiert, 20 Zähler beträgt der Vorsprung auf den Tabellenzweiten.

Sein erfolgreiches Team bleibt komplett zusammen, lediglich vier Spieler treten etwas kürzer und verstärken die zweite Mannschaft. Als erster Neuzugang steht Pascal Königs von der Holzheimer SG fest. Die Vorbereitung beginnt am 8. Juli, drei Testspiele sind bisher fix, aber der Trainer ist noch auf der Suche nach Gegnern: "Ich bin ein Fan von vielen Spielen, wir haben wegen der Platzverteilung leider erst spät planen können." Für die kommende Spielzeit ist Dalibor Dobras, der auf der Trainerbank bleibt, zuversichtlich: "Wir wollen eigentlich nicht gegen den Abstieg spielen, sondern mittendrin mitmischen." Ein bestimmtes Ziel gibt es aber nicht: "Die Liga wird sehr stark und spannend", vermutet der Coach. "Wir müssen ein paar Spiele abwarten und gucken, wo wir uns einordnen können - möglichst weit weg von der Gefahrenzone. Die Jungs sind jung und fit, wir werden gucken, was geht und wollen so oft es geht gewinnen."

(NGZ)
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