Lokalsport Rogawska setzt auf die Tempo-Karte

Korschenbroich · TV Korschenbroich reist zur seit vier Spielen unbesiegten SG Schalksmühle.

 Hat sich gut auf der Rückraumposition eingelebt: Gerrit Stassen.

Hat sich gut auf der Rückraumposition eingelebt: Gerrit Stassen.

Foto: ati

So langsam bewegt sich die SG Schalksmühle-Halver in jene Regionen, in denen sie die Experten von Anfang an erwartet hatten: "Die haben sich so gut verstärkt, die habe ich auf Platz fünf gesehen", sagt Ronny Rogawska, der mit seinem TV Korschenbroich am Samstag (19.30 Uhr) in der Sporthalle Halver gastiert, über die Gastgeber.

Die haben dank vier Siegen in Folge nach Punkten zum TVK aufgeschlossen. Trotzdem sieht der Korschenbroicher Trainer sie als favorisiert an: "In diesen vier Spielen haben sie gezeigt, welches Potenzial sie haben." Über das verfügen seine Schützlinge zweifellos auch, nur rufen sie es nicht immer ab. So war der Däne auch von dem 36:30-Sieg über Schlusslicht ATSV Habenhausen, mit dem der TVK seinen Negativlauf von drei Niederlagen in Folge erst einmal stoppte, nur bedingt begeistert: "Eigentlich war ich nur mit zwei Dingen zufrieden", sagt Rogawska, "das eine waren die zwei Punkte, das andere war der Tempo-Handball, den wir dabei gespielt haben."

Auf den setzt er auch morgen Abend. Und das aus einem einleuchtenden Grund: "Schalksmühle hat eine sehr, sehr gute und kompakte 6:0-Deckung. Um da zu Toren zu kommen, müssen wir ein so hohes Tempo gehen, dass sie gar nicht dazu kommen, diese Abwehr zu formieren." Erfolg, das weiß auch er, hat diese Taktik aber nur, wenn seine Mannen anders auftreten als gegen Habenhausen: "Da war mir die Abwehr zu unorganisiert, und im Angriff fehlte die letzte Konzentration" - beides Dinge, die sich in Schalksmühle als tödlich erweisen könnten. Verzichten muss er dabei weiterhin auf die verletzten Henrik Schiffmann, Markus Neukirchen und Nicolai Zidorn.

Da dürfte sein Kollege Mathias Grasediek schlimmer dran sein. "Auf der Liste der Ausfälle stehen nach den jüngsten Entwicklungen mit Todor Ruskov, Maximilian Büchel, Florian Diehl, Christian Feldmann, Natko Merhar und Maciej Dmytruszynski sechs der 16 Spieler des Kaders", berichten die Lüdenscheider Nachrichten und zitieren Grasediek: "Wenn wir Korschenbroich in dieser Besetzung schlagen wollen, dann muss am Samstagabend wirklich alles passen."

(-vk)
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