Denn ein an sich vor allem aus Sicht der Gastgeber gelungener Abend wurde von einem Eklat im letzten Kampf, dem in der Klasse bis 75 Kilogramm griechisch-römisch, überschattet. Nachdem Kampfrichter Frank Klein (Lünen) sowohl dem unsauber kämpfenden Rheinbacher Tim Stoll als auch dem sich dadurch provoziert fühlenden Olimjon Kholikov die Rote Karte gezeigt und den Kampf angebrochen und mit null Punkten für beide Seiten gewertet hatte, „stürmten zum Ende des Kampfes unbekannte Zuschauer auf die Matte und es kam zu unschönen Szenen,“ schildert KSK-Ehrenpräsident Hermann J. Kahlenberg das Geschehen und fürchtet: „Die Angelegenheit wird sicherlich ein Nachspiel haben und Auflagen für den Gastgeber Neuss.“

Der trug erstmals einen Meisterschaftskampf der Oberliga im Trainingszentrum am Nordpark aus, da die Halle an der Frankenstraße nicht zur Verfügung steht. Aaron Bellscheidt, Hereish Amjady (beide 5), Ayoub Musaev, Deni Nakaev, Julian Lejkin (alle 4), Daka Kuratschev (3) und Schamil Kasumov (2) holten dabei die Punkte für den KSK. Der profitierte bei seinem Sprung an die Tabellenspitze auch davon, dass Liga-Favorit AC Mülheim am Rhein eine überraschende 19:25-Heimniederlage gegen den bislang sieglosen KSV Simson Landgraaf hinnehmen musste.

Bis Samstagabend sieglos war auch die KSK-Reserve, die das durch ein hart erkämpftes 18:16 über Germania Altenessen (Punkte durch Mohammad Poorkhodaverdi, Alypor Lapitov, Nikita Lejkin, Julian Aumannn und Evgeny Bokk) änderte und die „Rote Laterne“ in der Landesliga-Tabelle.abgab

Bezirksligist AC Ückerath musste sich beim KSV Germania Krefeld II mit 30:39 geschlagen geben.