Auftakt 2. Bundesliga Ringer des KSK legen eine famose Aufholjagd hin

Neuss · Nur zu neunt angetreten, gerät der KSK Konkordia Neuss in Riegelsberg bis zur Halbzeitpause mit 1:12 ins Hintertreffen – und gewinnt am Ende noch mit 19:12.

KSK-Trainer Oleg Dubov berät Neuzugang Calvin Stiller.

KSK-Trainer Oleg Dubov berät Neuzugang Calvin Stiller.

Foto: Agnes Werhahn

Obwohl Ringer-Zweitligist KSK Konkordia Neuss die Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm nach dem Ausfall von Furkan Ali Yildiz unbesetzt gelassen hatte, damit mit 0:4 Punkten in den Kampfnachmittag startete und beim KV Riegelsberg zur Pause mit 1:12 (!) zurücklag, bewahrte sich der Sportliche Leiter Fatih Cinar seinen schier unerschütterlichen Optimismus. Seine extrem coole Prognose mit Blick auf die fünf Duelle der zweiten Hälfte: „Wir drehen den Spieß noch um. Auch ein gutes Steak muss schließlich immer von zwei Seiten gebraten werden ...“ Der Ausflug an den Kochtopf endete für ihn genauso erfolgreich wie der Saisonauftakt für seine Schützlinge auf der Matte: Nach einer furiosen Aufholjagd mit 18:0 Punkten gewann Neuss im Saarland noch mit 19:12.

Zum „Matchwinner“ avancierte dabei im freien Stil Mairbek Salimov. Der wegen der krankheitsbedingten Abwesenheit von Ayub Musaev noch auf den letzten Drücker eingeflogene Pole unterlag in der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm zwar Paul Riemer mit 1:16, war aber Ringer Nummer neun. „Wenn wir nur zu acht gewesen wären, hätten wir den Kampf mit 0:40 verloren“, erklärte Cinar. Für die Gala nach der Pause verantwortlich waren die Weltmeister Magomedmurad Gadzhiev (80 kg) und Deni Nakaev (86 kg), die ebenso vier Punkte holten wie Vasile Diacon (75 kg) und Samuel Bellscheidt (75 kg). Zwei weitere Zähler fürs Gesamtergebnis machte Aaron Bellscheidt (71 kg) klar.   

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