Beim ACÜ haben sie Erfahrung, wie man aus einer Handballhalle eine Ringerarena macht. „Der Aufbau läuft seit Freitagmorgen“, verrät Vorsitzender Detlev Zenk. Geleitet von Heinz Schmitz, dem Mann, der Anfang der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts das Frauenringen in Deutschland „erfand“. Unterstützung erhält er von Dieter Kürten und Schülern der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule in Nievenheim. „Ohne ihre Hilfe geht das nicht,“ sagt Zenk.

Auch für übrige Logistik ist der Veranstalter auf ehrenamtliche Helfer angewiesen. Alleine 280 Übernachtungen in Hotels in Dormagen und Neuss mussten vermittelt werden, für die Aktiven und ihre Trainer und Betreuer, aber auch für die zwei Dutzend Kampfrichter aus 16 Nationen. Die müssen vom Flughafen zu ihren Hotels und von den Hotels zum Sportcenter gebracht werden, mitunter mehrmals am Tag. „Das alles regelt Günter Suling, als ehemaliger Flughafen-Mitarbeiter hat er da den richtigen Überblick,“ sagt Zenk. Trotz aller Routine „hilft uns oftmals nur die Kunst der Improvisation,“ sagt der ACÜ-Vorsitzende. Denn auch bei der 15. Auflage gibt es noch Neuerungen wie das inmitten der Matten eigens errichtete Häuschen für die Wettkampfleitung.

Neuerungen gibt es auch auf sportlicher Seite: Erstmals startet eine Delegation aus Nigeria beim Grand Prix. Nach vielem Hin und Her trafen die Afrikanerinnen am Freitagmittag in Dormagen ein. Sehr zur Freude von Detlev Zenk, „denn die sind wirklich Weltklasse.“ Nachdem gestern bereits Akkreditierung und Auslosung auf dem Programm standen, geht der sportliche Teil heute um 10 Uhr mit der Eröffnungsfeier los, die Kämpfe beginnen um 10.30 Uhr und dauern bis 18 Uhr. Der Sonntag startet um 9.30 Uhr mit den Hoffnungsrunden, ab Mittag werden dann die Finalkämpfe ausgetragen.