Dormagen Für Mertens und Hemmer ist erst im Viertelfinale Schluss

Dormagen · In Position gebracht für den Kampf ums Olympia-Ticket.

Den Sprung aufs Treppchen verpasst, aber die Chance aufs Ticket für die Olympischen Spiele gewahrt, so könnte das Fazit von Laura Mertens und Nina Hemmer (beide AC Ückerath) nach dem Ranglistenturnier „Matteo Pellicone“ der Ringerinnen in Rom lauten.

Laura Mertens setzte sich in der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm zunächst mit 5:4 gegen Sandra Paruszewski (AV Sulgen) durch, gegen die sie im Finale der Deutschen Meisterschaften 2018 noch verloren hatte. Im Viertelfinale kämpfte die 26-Jährige auf Augenhöhe mit Jenna Rose Burkert, lag beim 2:2 aufgrund der letzten Wertung sogar lange vorne, musste dann aber die beiden entscheidenden Punkte der US-Amerikanerin zulassen. Weil Burkert im Anschluss ihr Halbfinale gegen die Inderin Anshu Anshu verlor, blieb der ACÜ-Ringerin die Hoffnungsrunde und damit die Chance auf Rang drei verwehrt. Da aber die dritte deutsche Ringerin, Elena Brugger vom TuS Adelhausen, ebenfalls im Viertelfinale Allison Ragan (USA) deutlich mit 0:10 unterlag, darf Laura Mertens weiter auf ein bevorzugtes Startrecht bei den anstehenden Qualifikationsturnieren für Olympia hoffen.

Das gilt auch für ihre Vereinskollegin Nina Hemmer. Die 26-Jährige wusste sich in der ersten Runde der Gewichtsklasse bis 53 Kilogramm gegen ihre Dauerrivalin Mercedes Denes aus Ungarn mit 2:0 zu behaupten. Im Viertelfinale wartete in Qianyu Pang jedoch ein besonders harter Brocken. Die Ückeratherin wehrte sich gegen die WM-Dritte der beiden vergangenen Jahre nach Kräften, holte auch zwei Punkte, musste in der Schlussphase des  Kampfes freilich die Überlegenheit der Chinesin anerkennen und verlor mit 2:8. Auf die Hoffnungsrunde konnten sie und ihr Trainerteam auch nicht setzen, Pang verlor nämlich in Vinesh Vinesh gegen einer der in Rom sehr stark auftretenden Inderinnen.

Ans Eingemachte geht es dann bei den Qualifikationsturniere in Budapest vom 19. bis 22. März und in Sofia vom 30. April bis 3. Mai. In jedem Wettkampf darf pro Nation maximal eine Athletin in Tokio antreten.

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