Lokalsport Ringen: Frühes Aus für Nina Hemmer bei WM in Paris

Dormagen · Am Tag zuvor hatte Laura Mertens bei den Ringer-Weltmeisterschaften in Paris als 13. immerhin das Achtelfinale erreicht, für ihre Vereinskollegin Nina Hemmer lief es dagegen gar nicht rund. In der Gewichtsklasse bis 53 Kilogramm unterlag die so ambitionierte 24-Jährige schon in der Qualifikation der Mongolin Otgontsetseg Davaasukh und belegte schließlich den unbefriedigenden 14. Rang.

Dabei war die Dritte der Europameisterschaften stark gestartet, lag zur Pause mit 4:1 vorne, kurz darauf sogar mit 6:1. Am Ende zog sie jedoch mit 6:8 den Kürzeren und musste danach hoffen, dass die WM-Dritte von 2016 in der Klasse bis 55 Kilogramm bis ins Finale vorstößt. Dann hätte sich die Olympiateilnehmerin von Rio über die Hoffnungsrunde sogar noch aufs Treppchen kämpfen können. Doch für die Mongolin war im Achtelfinale ebenfalls Schluss, sie war beim 0:10 gegen die Russin Stalvira Orshhush chancenlos. Die international für die Niederlande startende Ückeratherin Jessica Blaszka (48 kg) wusste sich in der Qualifikation mit 12:4 gegen Narangerel Erdenesukh aus der Mongolei zu behaupten. Im anschließenden Achtelfinale musste sie sich allerdings der Türkin Evin Demirhan denkbar knapp mit 3:4 geschlagen geben. Die Türkin erreichte zwar mit einem 3:2-Erfolg über die Polin Anna Lukasiak auch noch das Halbfinale. Weil sie dort aber Emilia Alina Vuc (Rumänien) beim 2:13 nicht mehr viel entgegenzusetzen hatte, blieb Blaszka der bis dahin mögliche Einzug in die Hoffnungsrunde verwehrt. Sie wurde 12.

Den mit Abstand stärksten Eindruck hinterließ in Paris Aline Focken in der Klasse bis 69 Kilogramm. Die ebenfalls am Bundesstützpunkt in Dormagen trainierende Krefelderin gewann ihr Qualifikations-Duell mit der Litauerin Danute Domikaityte technisch überlegen (12:0) und traf damit im Achtelfinale auf Elmira Syzdzkova, Dritte der Olympischen Sommerspiele. Die Kasachin fand kein Mittel gegen Fockens Beinangriffe und musste sich mit 3:9 beugen. Mit einem Schultersieg über Nasanburmaa Ochirbat (Mongolei) zog die 26-Jährige kurz darauf ins Halbfinale ein. Dort setzte sie sich am Abend auch gegen die Chinesin Yue Han (5:3) durch und bekam es im Kampf um den WM-Titel mit Sara Dosho aus Japan zu tun.

(sit)
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