Mönche von St. Nikolaus feierten das 20. Pfingst-Fest Riesen-Gaudi trotz Dauerregens

Seit nunmehr 20 Jahren laden die Mönche des Nikolausklosters über die Pfingsttage zum längst traditionellen Volksfest auf das Klostergelände ein. Auch in diesem Jahr machten sich zahlreiche Besucher trotz Dauerregens und Kälte auf und feierten gemeinsam mit den Patres im Festzelt. Für gute Stimmung und Tanzmusik sorgten die Blaskapelle Nurn aus Bayern, die Fidelen Musikanten des Nikolausklosters und die Band "California Blue". Die Fidelen Musikanten (oben) waren auch in diesem Jahr wieder eine der Hauptattraktionen beim Pfingst-Fest im Nikolauskloster. Längst haben die volkstümlichen Klosterbrüder ihre Fans (unten) auch außerhalb des Kreisgebietes: Eine muntere Besucherschar aus Stommeln grüßte die "Musi" mit einem eigenen Spruchband. NGZ-Fotos: H. Jazyk

Seit nunmehr 20 Jahren laden die Mönche des Nikolausklosters über die Pfingsttage zum längst traditionellen Volksfest auf das Klostergelände ein. Auch in diesem Jahr machten sich zahlreiche Besucher trotz Dauerregens und Kälte auf und feierten gemeinsam mit den Patres im Festzelt. Für gute Stimmung und Tanzmusik sorgten die Blaskapelle Nurn aus Bayern, die Fidelen Musikanten des Nikolausklosters und die Band "California Blue". Die Fidelen Musikanten (oben) waren auch in diesem Jahr wieder eine der Hauptattraktionen beim Pfingst-Fest im Nikolauskloster. Längst haben die volkstümlichen Klosterbrüder ihre Fans (unten) auch außerhalb des Kreisgebietes: Eine muntere Besucherschar aus Stommeln grüßte die "Musi" mit einem eigenen Spruchband. NGZ-Fotos: H. Jazyk

Am Sonntag und Montag Vormittag standen feierliche Gottesdienste auf dem Programm. Am ersten Pfingsttag hielt Provinzial Pater Gildehaus die Messe im vollbesetzten Festzelt, während gestern Pater Felix Rehbock seine Primiz feierte. "Bis 1992 war er Schüler bei uns", erinnert sich Pater Christoph Heinemann: "Jetzt arbeitet er in Zwickau, aber hier hält er seinen ersten Gottesdienst - aus Verbundenheit zum Nikolauskloster." Im Jahr 1401 wurde das Nikolauskloster gegründet, doch nur eine Tafel im Eingangsbereich weist auf das 600-jährige Bestehen in diesem Jahr hin. "Es ist kein spezielles Programm geplant", erklärt Pater Heinemann. Gefeiert wird beim alljährlichen Volksfest, das in diesem Jahr ebenfalls einen "runden Geburtstag" aufweisen kann: "Angefangen hat das alles mit einem Tag der offenen Tür", erinnert sich der Pater: "Seit 1981, also seit 20 Jahren, wird hier an Pfingsten in dieser Form gefeiert."

Und das sorgt mitunter schon für eine Menge Durcheinander. "Natürlich läuft hier im Kloster dann einiges anders", gibt Heinemann zu und schmunzelt: "Aber es ist ja nur einmal im Jahr Pfingsten. Das ist kein Problem." Er betont: "Für uns ist es sehr wichtig, mit den Menschen in der Umgebung im Kontakt zu sein. Wenn wir hier isoliert leben würden, bräuchten wir kein Kloster." So aber besteht das ganze Jahr über reger Kontakt. "Wir bekommen oft Besuch von Wanderern und Radfahrern", berichtet Christoph Heinemann. Auch an Pfingsten kommen viele Stammgäste zum Kloster. "Aber es hat sich auch schon weit herumgesprochen, dass die Stimmung hier ziemlich gut ist", zeigt sich der Pater zufrieden und lobt: "Wir haben weit über 100 Ehrenamtler, die uns während des Festes helfen."

Doch auch die Mönche selbst packen mit an: "Schließlich können wir kein Fest veranstalten und dann andere für uns arbeiten lassen." Die Begeisterung der Organisatoren übertrug sich auf die Gäste und so herrschte bereits vormittags gute Stimmung im Zelt. Aber: "Morgens ist es noch ruhiger", so Heinemann: "Die Jugendlichen kommen erst abends vorbei." Und dann wird bis in die späte Nacht gefeiert. Auf dem weitläufigen Klostergelände sind neben jenen Ständen, die für das leibliche Wohl sorgen, traditionell auch solche zu finden, an denen Hobbykünstler aus der Umgebung ihre Werke anbieten. "Ich bin an Pfingsten regelmäßig hier", erzählt Ria Beuser aus Glehn, die selbstgefertigte Seidenblumengestecke verkauft, da bei schönem Wetter auch viele Besucher mit dem Fahrrad hierhin kommen."

Astrid Jahns aus Korschenbroich bietet Tischdecken an und zeigt sich trotz allem zufrieden: "Das Fest ist wieder sehr schön", da ist sie sich mit allen anderen Hobbykünstlerinnen einig. Therese Gatto kommt alljährlich eigens aus dem Saarland zum Nikolauskloster und verkauft kunstvoll verzierte Kerzen. "Mein Sohn lebt hier im Kloster", erklärt sie die Kontakte nach Damm. Ein Teil ihres Gewinns spenden die Künstler dem Kloster. Auch der Erlös des Festes wird wieder der Ausbildung junger Priester und Ordensleute in Damm zugute kommen. lina

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