Jüchen Rheinischer Hof sucht Mieter

Jüchen · Der neue Besitzer will das frühere Lokal am Markt bis Ende des Jahres renoviert haben. Zurzeit sucht er Mieter für Geschäfte, Büros und Wohnungen. Auch Gastronomie ist möglich. Die Wirtschaftsförderung versucht zu helfen.

 Der Rheinische Hof am Jüchener Markt könnte bald wieder zum Leben erwachen. Der neue Besitzer sucht Mieter für Geschäfte, Büros und Wohnungen.

Der Rheinische Hof am Jüchener Markt könnte bald wieder zum Leben erwachen. Der neue Besitzer sucht Mieter für Geschäfte, Büros und Wohnungen.

Foto: M. Reuter

Viele Jahre verfiel der Rheinische Hof, jetzt könnte schnell wieder Leben in das frühere Traditionslokal am Markt kommen. Bis Ende dieses Jahres will der neue Besitzer, der Grevenbroicher Dr. Stephan Dammert, das Gebäude von außen vollständig renoviert haben, schon bald könnten dort Geschäfte, Büros und Wohnungen entstehen. Auch dass der Rheinische Hof wieder zur Gastwirtschaft wird, ist nicht ausgeschlossen.

Der Besitzer sucht zurzeit gemeinsam mit einem Architekten aus Düsseldorf nach ersten Mietern. In einem Gespräch mit dem neuen Eigentümer versprach Bürgermeister Harald Zillikens Unterstützung bei der Vermarktung. Die Wirtschaftsförderung der Gemeinde wirbt nun für das Gebäude bei den Unternehmern, die in ihrer Datenbank registriert sind.

Erste Vorgespräche laufen

Wer im Rheinischen Hof leben und arbeiten wird, ist noch nicht entschieden. Es werden Mietinteressenten gesucht, erste Vorgespräche laufen. Die Wünsche der künftigen Mieter könnten jetzt noch in die Planung des Umbaus einfließen, sagt Architekt Heimo Amen vom Düsseldorfer Architekturbüro Amen/JZ. "Wir sind noch ziemlich offen", sagt er. Sollte sich etwa eine interessierte Brauerei finden, könnten auch wieder die Voraussetzungen für Gastronomie geschaffen werden.

Dammert hatte das Gebäude im Dezember gekauft. Es hatte kurz vor der Zwangsversteigerung gestanden, der Vorbesitzer soll Steuerschulden gehabt haben. Das frühere Glanzstück am Markt war seit mehr als zehn Jahren verwaist gewesen, mehrfach hatte es den Besitzer gewechselt.

Im Rheinischen Hof ist viel Platz zu vergeben: 270 Quadratmeter sind nach Angaben des Architekten im Erdgeschoss für Geschäfte oder Büros vorgesehen, im ersten Geschoss steht dieselbe Fläche für Büros oder Wohnungen zur Verfügung. Darin enthalten ist auch der 145 Quadratmeter große ehemalige Tanzsaal. Im zweiten und im Dachgeschoss sollen Wohnungen entstehen.

Gebäude ist denkmalgeschützt

Von außen wird der Rheinische Hof schöner: Die Fassade wird gestrichen, die Fenster werden erneuert. Baulich wird das Gebäude äußerlich aber auf jeden Fall unverändert bleiben, denn es ist denkmalgeschützt. Zurzeit wird das Innere entrümpelt, das Dach wird abgedichtet. Bis Ende Februar sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein.

Bis Ende März wollen Besitzer und Architekt genauere Vorstellungen für den Innenausbau des Gebäudes entwickelt haben – am liebsten schon mit Mietern. Architekt Amen ist zuversichtlich, dass sich Interessenten finden. "Der Rheinische Hof ist schon eine Adresse in Jüchen", sagt er.

(NGZ)
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