Fußball Hoffen und Bangen im Abstiegskampf

Rhein-Kreis · Auch an diesem Wochenende bestimmt in der Fußball-Bezirksliga der Abstiegskampf das Geschehen auf den Plätzen.

 Totgesagte leben länger: Der spielende Co-Trainer Lars Faßbender (l.) hat mit dem TuS Grevenbroich im Abstiegskampf der Bezirksliga wieder Hoffnung geschöpft.

Totgesagte leben länger: Der spielende Co-Trainer Lars Faßbender (l.) hat mit dem TuS Grevenbroich im Abstiegskampf der Bezirksliga wieder Hoffnung geschöpft.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Die Saison in der Fußball-Bezirksliga geht langsam, aber sicher auf die Zielgerade und dieses Wochenende sind alle Mannschaften aus dem Rhein-Kreis gefordert. Dabei bleibt es weiterhin vor allem im Abstiegskampf spannend. In Gruppe eins trennen den Abstiegsrang Platz 15 und den achten Platz lediglich fünf Punkte. Mittendrin Gnadental, Kaarst, Delhoven und Uedesheim. Grevenbroich hat nur noch rechnerische Chancen auf den Liga-Verbleib, Dormagen scheint schon sicher.

TSV Bayer Dormagen – FC Büderich, Samstag 17 Uhr. Die Dormagener haben vermutlich vor dem Saisonfinale ausreichend vorgesorgt und werden mit dem Abstieg vorerst nichts mehr zu tun haben. Trotzdem hat TSV-Trainer Frank Lambertz einige Sorgenfalten auf der Stirn vor dem Heimspiel am Samstag. „Das wird eine Katastrophe“, befürchtet Lambertz angesichts der Tatsache, dass ihm aufgrund von diversen Verletzungen und Sperren nur noch neun Feldspieler zur Verfügung stehen. „Wir versuchen uns bestmöglichst zu verkaufen“, fügt er ohne große Hoffnungen auf einen Erfolg hinzu.

VfB Hilden II – FC Delhoven, Sonntag 12.30 Uhr. Eine echte Mammut-Aufgabe wartet auf den FC Delhoven im Auswärtsspiel beim spielstarken Tabellenvierten aus Hilden. Durch drei Niederlagen in den letzten drei Begegnungen gegen direkte Konkurrenten sind die Delhovener noch einmal unten reingerutscht. Im VfB Hilden II wartet nun ein richtiger Top-Gegner und FC-Trainer Dennis Kessel wäre sicherlich bereits mit dem Ergebnis aus dem Hinspiel zufrieden. Damals trennten sich die Rivalen 2:2-Unentschieden.

Schwarz-Weiß Düsseldorf – DJK Gnadental, Sonntag 15 Uhr. Für die abstiegskampferprobten Neusser geht es in Düsseldorf, so der Vorsitzende Jochen Schneider, nur um Bonuspunkte. „Schwarz-Weiß ist einer der spielerisch stärksten Mannschaften der Liga“, würdigt Schneider den kommenden Gegner, zeigt sich aufgrund der aktuellen Form aber durchaus zuversichtlich. Zuletzt gelang den Neussern auch ein Triumph über Favorit Hilden. „Für uns ist es das nächste einfache Spiel“, sagt Schneider mit einem Augenzwinkern. Im Hinspiel verlor die DJK Gnadental mit 1:3 gegen den Tabellenzweiten mit Aufstiegs-Ambitionen.

SG Kaarst – Germania Ratingen 04/19 II, Sonntag 15.15 Uhr. Durch den Sieg am vergangenen Wochenende hat sich Kaarst etwas Luft verschafft im Abstiegskampf und konnte somit vermeiden, auf einen Abstiegsplatz zu rutschen. Das Heimspiel gegen den souveränen Tabellenführer Ratingen kommt für die Kaarster daher zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Ans Hinspiel werden sich SG-Trainer Adrian Dilbens und seine Kaarster nur ungern erinnern. In Ratingen ging man sang -und klanglos mit 0:4 unter.

TV Kalkum – SV Uedesheim, Sonntag 15.30 Uhr. Die Uedesheimer mit Trainer Ingmar Putz haben im direkten Duell mit dem Zehntplatzierten die große Chance, sich abzusetzen und vorerst aus dem direkten Abstiegskampf zu verabschieden. „Ein Sieg wäre ein Riesenschritt. Eine Niederlage würde uns noch einmal richtig unten reinziehen“, sagt Putz und gibt somit gleichzeitig die Marschroute vor. „Wenn wir die gleiche Leistung wie in den letzten Wochen zeigen, bin ich guter Dinge“, zeigt sich Putz trotz mehrerer Ausfälle optimistisch. Das Hinspiel gewannen die Neusser zu Hause mit 1:0.

Lohausener SV – TuS Grevenbroich, Sonntag 15.30 Uhr. Eigentlich waren die Grevenbroicher schon längst abgeschrieben. Doch durch den Überraschungssieg letzte Woche sendete der 16. der Tabelle noch einmal ein Lebenszeichen. „Es ist schon fast nach zwölf, aber ich hoffe die Mannschaft hat noch einmal neue Hoffnung geschöpft“, sagt TuS-Trainer Peter Vogel. Das Sechs-Punkte-Spiel gegen den zehn Zähler entfernten Tabellenfünfzehnten ist die letzte Chance für die Grevenbroicher auf den Klassenerhalt. „Wir müssen einen riesigen Berg wegtragen. Wir versuchen alles um den Dreier zu holen“, zeigt sich Vogel kämpferisch.

SV Budberg – SC Teutonia Kleinenbroich, Sonntag 15 Uhr. Die Teutonia hat sich in Gruppe drei durch die jüngsten Leistungen wieder selbst in den Abstiegskampf manövriert. Die Negativserie von zuletzt drei Niederlagen möchten die Kleinenbroicher im Auswärtsspiel gegen den SV Budberg beenden. Dafür bräuchte es eine ähnliche Leistung wie im Hinspiel, das die Blau-Weißen noch mit 5:0 gewinnen konnten.

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