Regionalliga: Der Neusser HV empfängt DJK Trier II Reserve des Meisters ist ein harter Prüfstein

Nach dem ersten Punktgewinn in der Vorwoche peilen die Regionalliga-Handballerinnen des Neusser HV nun den ersten Sieg an. Allerdings wartet auf die Schützlinge von Trainer Jörg Hermes am Sonntag um 16.30 Uhr in der Stadionhalle ein ganz besonders schwerer Brocken.

Immerhin kommt die Reserve des amtierenden Deutschen Meisters, der DJK MJC Tier, in die Quirinusstadt. Dass die Gäste ihre Reserve-Mannschaft durchaus ernst nehmen, wird schon daran deutlich, dass mit Dago Leukefeld der Meistercoach der Bundesliga-Truppe auch für die Regionalliga-Mannschaft mitverantwortlich zeichnet.

Mit der DJK Trier verbindet den NHV noch eine andere Gemeinsamkeit: Nationaltorhüterin Alexandra Gräfer, die einige Jahre lang das NHV-Trikot trug, zählt mittlerweile zu den unverzichtbaren Leistungsträgerinnen bei den Trierer "Miezen", wie die Bundesligatruppe auch genannt wird, ist allerdings nach ihrer Knieoperation immer noch nicht einsatzbereit. Für Trainer Jörg Hermes sind die Gäste eine unbekannte Größe.

"Trier ist unberechenbar. Wir müssen mit allem und nichts rechnen", so der NHV-Coach: "Wenn die Mannschaft durch Spielerinnen der Bundesligamannschaft aufgefüllt wird, ist sie kaum zu schlagen. Tritt sie in Normalformation an, ist sie eher Regionalligadurchschnitt."

Allerdings spielt die Trierer Bundesliga-Truppe am Samstagabend beim SC Buntekuh Lübeck. Ob nach der kräftezehrenden Reise nach Norddeutschland dann noch einige Spielerinnen für die Reserve zur Verfügung stehen, ist eher zweifelhaft. Hermes setzt auf eine defensive Abwehr, die vor allen Dingen die Kreise von Heike Jung eingrenzen soll.

Die ehemalige Bundesligaspielerin ist Dreh- und Angelpunkt des Trierer Spiels. "Von ihr geht die meiste Torgefahr aus und sie kann den entscheidenden Pass spielen. "Im Gegensatz zu Wittlich ist uns Trier wieder sehr ähnlich. Allerdings wird es darauf ankommen, immer einen Schritt schneller zu sein als die DJK", warnt Hermes. Der NHV muss nur auf Linksaußen Nicole Niederdorf verzichten, die für eine Woche in Urlaub ist. tobi

(NGZ)
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