Pferdesport In Uedesheim geht es um die Kreismeistertitel

Uedesheim · Der Reiterverein Uedesheim-Stüttgen rüstet für ein großes Fest des Pferdesports. Denn eingebettet in sein traditionelles Turnier, dessen Höhepunkt stets das „Uedesheimer Derby“ am Samstagabend ist, sind die Kreismeisterschaften des Kreispferdesportverbandes mit großer Siegerehrung am Sonntagnachmittag.

 Für Gilbert Tillmann gehört ein Start beim Uedesheimer Derby einfach dazu. Auch für die Kreismeisterschaften hat der Derbysieger von 2013 gemeldet.   NGZ-Foto: -woi

Für Gilbert Tillmann gehört ein Start beim Uedesheimer Derby einfach dazu. Auch für die Kreismeisterschaften hat der Derbysieger von 2013 gemeldet. NGZ-Foto: -woi

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Axel Hebmüller freut sich: „Die Resonanz ist gut, nicht nur zahlenmäßig. Auch viele namhafte Reiter haben gemeldet,“ sagt der Vorsitzende des Kreispferdesportverbandes Neuss mit Blick auf den Saisonhöhepunkt an diesem Wochenende. Denn von Freitag bis Sonntag richtet der Reiterverein Uedesheim-Stüttgen sein traditionelles Dressur- und Springturnier auf Gut Neuwahlscheid aus – und eingebettet in die insgesamt 27 Prüfungen, die am Freitag um 10.30 Uhr beginnen, sind die Kreismeisterschaften in Dressur und Springen.

Sechs Einzeltitel werden vergeben, dazu erstmals nach langer Pause auch wieder der eines Mannschafts-Kreismeisters. Dazu haben sich die Uedesheimer ein Rahmenprogramm ausgedacht, das vom gastronomischen Angebot über eine Ausstellung mit Verkaufsständen bis zur Kinderanimation reicht.

Sportlich gibt es drei Höhepunkte. Der eine verleiht dem Turnier in der Region ein gewisses Alleinstellungsmerkmal, denn beim „Uedesheimer Derby“ am Samstagabend (Beginn gegen 19 Uhr) geht es nicht nur über die üblichen Hindernisse eines Springparcours, sondern auch über Graben und Wälle – und das alles in einer Prüfung gegen die Uhr. Klar, dass sich der Derby-erprobte Gilbert Tillmann das nicht entgehen lässt – für den Derbysieger von 2013 vom RC Gut Neuhaus ist es der erste Auftritt mit seinem Derbypferd Hadjib seit seinem siebten Platz in Hamburg-Kleinflottbek Anfang Juni. Konkurrenten in dieser vor allem bei den Zuschauern sehr beliebten Prüfung sind unter anderem Lokalmatador Robin Kronenberg vom gastgebenden RV Uedesheim-Stüttgen und Jan Hoster vom RFV Liedberg.

Tillmann und Kronenberg stehen auch in der Meldeliste für den „Großen Preis von Uedesheim“, ein Springen der Klasse S mit Stechen, das am Sonntag ab 15 Uhr traditionell das Turnier beschließt und in dem auch der Kreismeistertitel der „Großen Tour“ für die Springreiter vergeben wird. Gilbert Tillmann gewann diese Prüfung 2013 und 2014. Titelverteidiger Volker Höltgen (RV Monheim) hat diesmal nur für die vorhergehende Springprüfung der Klasse M gemeldet, dafür sind in Miguel Bellen Rodriguez (RV Torfgrafen Bergerhof, 2017), Franziska Hilgers (RFV Hilgershof, 2016) und Dennis Tolles (Kutscherfreunde W&W Grimlinghausen, 2008, 2010, 2015) etliche Sieger der vergangenen Jahre wieder am Start.

Auch für die Dressurwettbewerbe hat so ziemlich alles gemeldet, was im Kreispferdesportverband Neuss Rang und Namen hat. Die „Große Tour“ um den Kreismeistertitel wird am Sonntag ab 10.30 Uhr in einer Dressurprüfung der Klasse S* entschieden. Romy Allard, die mit ihrem Pferd Summer Rose OLD auf dem benachbarten Gut Altwahlscheid trainiert, Alexa Sigge-Pompe, Carola Timpe (alle Förderkreis Dressur Neuss), Bernd Nöthen (RFV Hilgershof) und Martin Sander (RV Wevelinghoven) führen die Favoritenliste an.

Kreismeistertitel werden in der Dressur auch in der kleinen (Leistungsklassen 4,5, zwei Wertungsprüfungen in den Klassen A und L) und mittleren Tour (Leistungsklassen 3,4, zwei Wertungsprüfungen in den Klassen L und M*) vergeben. Auch für die Springreiter gibt es eine kleine (Leistungsklassen 4,5, 3 Wertungsprüfungen in den Klassen A und L) und eine mittlere Tour (Leistungsklassen 3,4, drei Wertungsprüfungen in den Klassen L und M*).

Alles Kreismeisterversammeln sich dann nach dem „Großen Preis von Uedesheim“ auf dem Springplatz zur Siegerehrung – immer ein stimmungsvolles Bild, auf das sich nicht nur Axel Hebmüller freut.

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