Leichtathletik Jede Menge los am Dormagener Höhenberg

Dormagen · Der TSV Bayer richtete die Leichtathletik-Regionsmeisterschaften im eigenen Stadion aus. Die heimischen Aktiven konnten sich über zahlreiche gute Ergebnisse freuen. Etliche Qualifikationsnormen fielen.

 Samuel Claudy trumpfte bei den Regionsmeisterschaften im heimischen Stadion groß auf und gewann den Weitsprung.

Samuel Claudy trumpfte bei den Regionsmeisterschaften im heimischen Stadion groß auf und gewann den Weitsprung.

Foto: Wolfgang Birkenstock

Dass im Stadion am Höhenberg so viel los war, hatte einen guten Grund. Der TSV Bayer Dormagen feierte als Ausrichter der Regionsmeisterschaften nach drei Jahren das Wettkampf-Comeback vor der eigenen Haustür. 848 Einzelstarts von 447 Aktiven aus 39 Vereinen sorgten für Hochbetrieb. Darunter war auch der Rhein-Kreis Neuss gut und erfolgreich vertreten.

Bei den Wettkämpfen der U16, U18, U20 sowie Männer und Frauen gingen alleine 18 Titel an den TSV. Erfolgreichste Sammlerin aus Dormagener Sicht war Eva Christmann: Die U18-Athletin holte im Kugelstoßen (12,07 Meter), im Hochsprung (1,50 Meter) und über die 100 Meter Hürden (15,15 Sekunden) dreimal den ersten Platz. 35,02 Meter im Speerwurf bedeuteten außerdem Rang zwei. Wurfspezialist Xaver Hastenrath (U18) beförderte die Kugel auf beeindruckende 19,13 Meter, dies bedeutete die WM-Norm. Im Diskuswurf gelang ein weiterer Sieg, mit 49,47 Metern qualifizierte er sich zudem für die Jugend-DM.

Levke Schaal und Emily Schechtel (beide U18) testeten ihre Form im Weitsprung, wo Schechtel mit persönlicher Bestleistung (5,52 Meter) knapp vor Schaal (5,48 Meter) triumphierte. Nach langer Verletzungspause war ebenfalls Samuel Claudy bei den Männern im Weitsprung erfolgreich: Mit 7,34 Metern sicherte er sich auch die Norm für die U23-DM. Sabrina Schröder übertraf mit ihren 47,31 Metern im Speerwurf ebenso die Norm für die U23-DM. Ben Aschhoff (U18) gewann über 110 Meter Hürden in 14,93 Sekunden. Im Hochsprung holte er beim Sieg seines Teamkollegen Sinan Karabunar (1,80 Meter) außerdem den dritten Platz (1,74 Meter).

Bei den unter 16 Jahre alten Athletinnen war Linn Fischer sowohl im Kugelstoßen (9,53 Meter) als auch im Diskuswurf (21,93 Meter) nicht zu schlagen. Dies galt auch für die gleichaltrige Friederike Peters (beide W14) im Hochsprung (1,54 Meter). Bei den Läufern fuhren Daniel Güsgen (M15) über die 800 m (2:15,80 Minuten), Aimee Drössler (Frauen) über 1500 Meter (5:09,43 Minuten) und Joshua Nisius über 1500 Meter (4:14,57 Minuten) Siege ein. Wobei es über 1500 Meter auch eine Enttäuschung gab, denn Tanja Spill stieg nach zwei Runden aus. Am Wochenende soll beim Meeting in Dessau ihr Saisondebüt auf ihrer 800-Meter-Spezialstrecke folgen. Joel Etienne Schmitz verbuchte bei seinem dritten Plätzen über 400 Meter (51,61 Sekunden) und 200 Meter (24,03 Sekunden) Bestleistungen. Kemi Körsgen lief über die Stadionrunde in 61,29 Sekunden zum Sieg vor ihrer Teamkollegin Clariss Schwalm (62,08 Sekunden).

Mit dabei am Höhenberg waren auch die Talente des TK Grevenbroich. Für Furore sorgte Lilli Schlösser (U16), die bei ihrem Sieg in 12,27 Sekunden über 100 Meter auch schneller war als alle älteren Sprinterinnen bei den Meisterschaften. Tags zuvor hatte sie bereits in 12,35 Sekunden das Hürdenrennen gewonnen. Isabel Seibert schaffte nicht nur eine deutsche Jahresbestleitung im Dreisprung (11,35 Meter), sie siegte auch im Weitsprung mit 5,57 Metern und schaffte damit die DM-Qualifikation. Einen Titel im Weitsprung holte sich auch Wanda Schmidt (W14) mit 5,24 Meter. Den Sechsten Titel für den TK holte die 4x100-Meter-Staffel in 50,35 Sekunden. Zweit Plätze holten Jette Zottmann (W15) über 300 Meter und Charlotta Hamacher (U18) über 400 Meter.

Für die DJK Novesia Neuss lief Fabian Engels über 100 Meter in 11,16 Sekunden auf den dritten Platz. Timucin Kara (M15) verbesserte ihre Bestzeit über 800 Meter auf 2:16,07 Minuten und gewann Bronze. Isabelle Rhine (U20) steigerte ihre sieben Jahre alte Bestzeit über 200 Meter auf 27,31 Sekunden und sicherte sich damit ebenfalls Platz drei. Zudem siegte sie über 100 Meter Hürden in neuer Bestzeit von 15,98 Sekunden. Sanya Goebels (W14) sicherte sich Bronze im Kugelstoßen (7,87 Meter). Auch in den technischen Disziplinen lief es gut. Luisa Klaus (U18) gewann den Speerwurf mit 41,04 Metern Luis Schädlich belegte im Weitsprung mit 6,22 Metern den dritten Platz, im Hochsprung überquerte er zum ersten Mal die 1,77 Meter und sicherte sich Silber.

Info Alle Resultate der Regionsmeisterschaften gibt‘s im Internet unter www.ergebnisse.leichtathletik.de

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