Handball Der TVK will seine Chance nutzen

Korschenbroich · Der Regionalligist muss endlich seine Auswärtsschwäche ablegen.

 Inkognito: Dabei hat der Korschenbroicher Kreisläufer Philip Schneider (r.) gar keinen Grund, sich zu verstecken.

Inkognito: Dabei hat der Korschenbroicher Kreisläufer Philip Schneider (r.) gar keinen Grund, sich zu verstecken.

Foto: Michael Jäger

Viel besser hätte der zwölfte Spieltag für die Handballer des TV Korschenbroich nicht laufen können. Parallel zum eindrucksvollen 34:26-Heimsieg gegen Verfolger SG Ratingen patzten die weiteren Mitbewerber um den einzigen Aufstiegsplatz. Die Meisterschaft – und der damit verbundene Aufstieg in die 3. Liga – hat sich also schon zum Ende der Hinrunde zu einem Zweikampf zwischen dem TVK und Tabellenführer TuS Opladen entwickelt. Beim unberechenbaren Drittliga-Absteiger SG Langenfeld muss die Mannschaft von Trainer Dirk Wolf am Samstag (Anpfiff 18 Uhr) ihren eigenen Ansprüchen erneut gerecht werden. Ein äußerst schwieriges Unterfangen.

Wirft man einen Blick auf die Tabelle, dürfte man schnell den Eindruck bekommen, dass die anstehende Partie fast schon ein Pflichtsieg für den Tabellenzweiten aus Korschenbroich ist. Mit fünf Siegen und sechs Niederlagen dümpeln die Langenfelder auf Platz neun der Regionalliga Nordrhein herum. Wozu der sich im Umbruch befindende Absteiger jedoch in der Lage ist, hat er diese Saison schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Tabellenführer Opladen fügte er am siebten Spieltag eine empfindliche 26:32-Niederlage zu. TVK-Trainer Dirk Wolf ist in jedem Fall gewarnt: „Die können ein hohes Tempo gehen und sie haben in Andre Moser einen Spieler, der viele richtige Entscheidungen trifft. Wir müssen unbedingt eine gute Einstellung haben.“

Großen Anlass zur Sorge sollten die Korschenbroicher aufgrund der jüngsten Leistungen allerdings nicht haben. Wäre da nicht die schwache Auswärtsbilanz des TVK: In der Fremde konnten die Wolf-Schützlinge nur gegen Kellerkind TV Jahn Köln-Wahn einen überzeugenden Sieg einfahren. Ansonsten stehen in der Bilanz zwei ganz knappe Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage – eigentlich zu wenig für eine Spitzenmannschaft. Wolfs Trainerkollege Markus Becker weiß um die Qualität der Gäste, sendet jedoch eine kleine Kampfansage nach Korschenbroich. „Gegen Opladen waren das damals 120 Prozent. Wenn wir die wieder zeigen, ist der TVK schlagbar“, findet der Trainer der SG Langenfeld.

Auf der Hut ist der TV Korschenbroich auf jeden Fall. Verstecken muss sich die Mannschaft von Dirk Wolf allerdings nicht. Knüpfen die Korschenbroicher an den starken Auftritt der vergangenen Woche an und legen ihre Auswärtsschwäche ab, ist mit dem TVK in jederlei Hinsicht zu rechnen.

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