Lokalsport Radsportjugend sagt Festival ab

Büttgen · Der Landesverband findet keine Alternative zum Sportforum in Büttgen.

Während der Sportbund Rhein-Kreis Neuss optimistisch ist, sein großes Inklusionssportfest "Sport in Kaarst" wie geplant am 26. September im Büttgener Sportforum über die Bühne zu bringen, hat die Radsportjugend NRW die Konsequenzen aus den Plänen der Stadt Kaarst, im Radsportzentrum an der Olympiastraße Flüchtlinge unterzubringen, gezogen: Sie sagte gestern ihr für den 7. November geplantes "Festival der Radsportjugend" ab.

"Keiner weiß, wie sich die derzeitige Flüchtlingssituation weiter entwickelt. Deshalb haben wir uns leider zu diesem Schritt entscheiden müssen", sagt NRW-Jugendleiterin Simone Schlösser. Eine Ausweichmöglichkeit gäbe es nicht, selbst für die ins Festival eingebettete Sportlerehrung sei aufgrund "der derzeitigen Hallensituation in und um Kaarst" keine Alternative gefunden worden. Geplant war am 7. November ein Sportfest aus allen Bereichen des Radsports, "zu dem bereits Gäste über die Landesgrenzen hinaus, darunter Deutsche Meister und Weltmeister, ihr Kommen zugesagt hatten", bedauert Schlösser.

Betroffen von der Absage ist auch ein Wettbewerb für Schulen und Kindergärten, den der Verband gemeinsam mit VfR Büttgen und SG Kaarst ausrichten wollte: "Die Kids sollten verschiedene Radsportdisziplinen ausprobieren, für die aktivste Klasse und sportlichste Schule hätte es Preise gegeben", sagt Schlösser. Ihr Fazit: "Als Sportverein hat man es in diesen Tagen besonders schwer, vor allem, wenn man auf Hallen angewiesen ist."

(NGZ)
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