Lokalsport Radsport: Nils Schomber ist mit dem Bahn-Vierer in Rio

Neuss · Dienstag, zehn Tage vor Beginn der Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro (5. bis 21. August), hat der Grevenbroicher Nils Schomber mit dem Bahn-Vierer des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) das Quartier im Olympischen Dorf bezogen.

 Abflug: Die deutschen Verfolger Kersten Thiele, Domenic Weinstein, Nils Schomber, Theo Reinhard und Henning Bommel (v.l.) sowie Omnium-Starter Roger Kluge (2.v.r.) gut gelaunt am Frankfurter Flughafen.

Abflug: Die deutschen Verfolger Kersten Thiele, Domenic Weinstein, Nils Schomber, Theo Reinhard und Henning Bommel (v.l.) sowie Omnium-Starter Roger Kluge (2.v.r.) gut gelaunt am Frankfurter Flughafen.

Foto: BDR

Der erste Eindruck ist positiv: "Die Zimmer sind ordentlich, wenn auch spartanisch eingerichtet. Aber niemand von uns musste noch Hand angelegen. Wir haben alles fast fertig vorgefunden", weiß BDR-Sportdirektor Patrick Moster zu berichten. Gelegentlich gäbe es noch Probleme mit den Wasserleitungen, die ab und an verstopft seien und der eine oder andere Wandspiegel im Bad sei auch noch nicht angebracht, fährt Moster fort. "Aber da wird Abhilfe geschaffen." Auch das Internet, das anfangs hakte, funktioniere inzwischen reibungslos.

Von der Radrennbahn im Velodrom von Rio, wo ab dem 11. August die Entscheidungen in der Mannschaftsverfolgung über 4000 Meter fallen, schwärmt der Sportdirektor geradezu: "Die Rennbahn ist sehr schön, mit langen Geraden und der Zielstrich ist sehr weit nach hinten gelegt." Gearbeitet werde derzeit noch an den Außenanlagen. "Dort muss noch einiges getan werden. Aber es sind ja auch noch mehr als zwei Wochen bis zum Wettkampfbeginn auf der Bahn."

Erstmals zum Training ins mehr als 5000 Zuschauer fassende Velódromo da Barra dürfen die BDR-Fahrer am morgigen Freitag. "Alles ist bis ins kleinste Detail geplant", weiß Nils Schomber, der seine ersten Olympischen Spiele mit einer klaren Zielsetzung angeht: "Mit einer Top-Fünf-Platzierung wäre ich schon sehr zufrieden, das kleine Finale wäre traumhaft." Aber der 22-Jährige geht das Abenteuer realistisch an: "Für eine Medaille muss alles perfekt sein und bei den anderen Mannschaften wohl etwas schieflaufen."

(sit)
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