Radsport Gold für Minten, Lange und Klein holen DM-Silber
Kaarst · Mitausrichter VfR Büttgen bringt bei der Heim-DM im Sportforum an der Olympiastraße einmal Gold-, zweimal Silber und einmal Bronze ein.
Weltklasse zu Gast im Sportforum Kaarst/Büttgen bei den 135. Deutschen Meisterschaften im Bahnradsport – für Mitausrichter VfR Büttgen kein Grund, sich auf seine Rolle als Gastgeber zu beschränken. Und so fuhr Alina Lange in der von der Taktik geprägten Disziplin Scratch beherzt aufs Treppchen. Vor ihr lag nur Welt- und Europameisterin Laura Süßemilch (Biberach), die 2021 als nicht eingesetztes Mitglied des deutschen Bahn-Vierers für Gold bei den Olympischen Spielen in Tokio gemeinsam mit Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Mieke Kröger und Lisa Klein zur Mannschaft des Jahres gekürt worden war. „Eine Überraschung“, sagte Lars Witte, Abteilungsleiter Radsport beim VfR Büttgen, „diese Silbermedaille hatten wir nicht eingeplant.“ Alina Lange hatte beim Spurt in den Mai am 30. April in Büttgen an der Seite ihrer Vereinskollegin Marlene Cleves den starken vierten Rang belegt.
Die durchaus hohen Erwartungen voll zu erfüllen wusste bei den Schülerinnen der Altersklasse U15 Franziska Minten mit dem DM-Titel im Omnium (Mehrkampf). Nach ihren Siegen in den Teildisziplinen 100 Meter Zeitfahren fliegend, 500 Meter Zeitfahren stehend und der Einerverfolgung über 2000 Meter war sie mit einem satten Vorsprung von sechs Sekunden auf die erste Verfolgerin ins „Finale“ gegangen. Und das war auch gut so, gehört das abschließende Ausscheidungsfahren doch nicht unbedingt zu ihren ganz großen Stärken. „Um nur ja kein Risiko einzugehen, ist sie das ganze Rennen von vorne gefahren, blieb so lange an der Spitze wie es ging“, erklärte Witte. Am Ende fuhr sie als Vierte über den Zielstrich, dabei hätte ihr auch schon Rang neun zum Titel gereicht. Bronze gab es für sie mit ihrer Partnerin Hannah Brand (Rheinland-Pfalz) im Madison.
Als Vizemeister ebenfalls Edelmetall für den VfR Büttgen brachte Julius Klein ein. Im Team des Landesverbandes NRW musste er sich in der Mannschaftsverfolgung (U17) nur dem Quartett aus Sachsen geschlagen geben.
