"Wenn wir nun die Schallmauer von 170 Mannschaften durchbrechen, bedeutet das eine Erhöhung der Teilnehmer von rund 2500 auf 2700 - und die müssen alle untergebracht und verpflegt werden", erklärt der beim Cup für die Pressearbeit zuständige Klaus Wehling. Ein Mehraufwand - dazu kommen noch 90 internationale Schiedsrichter -, der von den ehrenamtlich tätigen Kräften kaum mehr zu bewältigen wäre.

Wehling: "Sollten alle Mannschaft spielen, bedeutet das, dass in zwölf Hallen von Freitagabend bis Sonntagmittag fast ununterbrochen Vorrunden- und Zwischenrundenpartien ausgetragen werden." Untergebracht sind die Sportler vorwiegend in Hotels (Dorint), Jugendherbergen und im Schulzentrum Südstadt. Besonders lang wird der Weg ins Finale (die Endspiele in der Stadionhalle beginnen am Pfingstsonntag um 14 Uhr) für die männliche B-Jugend, für die bislang satte 38 Meldungen vorliegen.

Besonders gespannt ist der Ausrichter auf die bärenstarke rumänische Nationalmannschaft, die in diesem Jahr nicht nur mit der männlichen, sondern auch mit der weiblichen A-Jugend in Neuss vertreten ist. Angesagt haben sich auch die Partnerstädte Rijeka (die Kroaten gaben im vergangenen Jahr ihren Einstand) und Pskow.

Nicht fehlen darf zudem natürlich Dunaferr SE. Die Ungarn, Stammgäste beim Cup, jagten dem Neusser HV 2002 immerhin den Super-Quirinus-Cup für den Verein mit den meisten Platzierungen auf dem Siegertreppchen ab. Immer für den Sprung ins Finale gut sind darüber hinaus Dukla Prag, Sokol Pisek, MKS Montex Lublin, MSS Lugansk und Olimpus Chisinau. Gegen die spielstarke Armada aus dem Osten sollten die heimischen Talente einen schweren Stand haben.

Die Herausforderung annehmen werden unter anderem TuSEM Essen, Bayer Leverkusen, Eintracht Hagen sowie Kreisauswahlmannschaften aus Darmstadt, Mannheim und Düsseldorf. Nur zum Schnuppern in die Quirinusstadt kommt eine Delegation aus Island, "Teams aus Irland und der Türkei sagten aus finanziellen Gründen ab", bedauert Wehling. Dirk Sitterle