Lokalsport Quartett kämpft um den Titel

(-vk) Titelverteidiger TK Grün-Weiss Mannheim gehört wieder zum Favoritenkreis für die am 9. Juli beginnenden 35. Spielzeit in der Tennis-Bundesliga.

Doch top-gesetzt sind die Kurpfälzer, die am Neckarplatt auf der wohl schönsten Anlage der Liga zu Hause sind, keineswegs.

Auch wenn sie sich mit dem aus Serbien-Montenegro stammenden Boris Pashanski (ATP 59), dem deutschen Daviscup-Spieler Rainer Schüttler (ATP 78) und der griechischen Nummer eins Vasilis Mazarakis (ATP 121) verstärkt haben.

Gleich neun Mannheimer werden auf der Weltrangliste unter den besten 200 geführt.

Für Spieler wie Alexander Popp (ATP 233) und Daniel Elsner (275) bleiben da nur die mannschaftsinternen Ränge zehn und elf.

Selbst Lars Burgsmüller (ATP 143) muss sich in der grün-weissen Vereinsranking mit Platz acht begnügen - was die Ausgeglichenheit angeht, dürfte Mannheim unangefochten sein.

Dem setzt der Düsseldorfer Rochusclub in seinem x-ten Anlauf, endlich mal Deutscher Meister zu werden, gleich fünf Spieler aus den Top 100 entgegen.

Angeführt von Luis Horna (ATP 48), der auch schon an der benachbarten Neusser Jahnstraße aufschlug, dem Franzosen Fabrice Santoro (ATP 49), Alberto Martin (60), Juan Monaco (ATP 73) und Reamon Sluiter (ATP 88).

Der einzige Deutsche im immer noch spanisch dominierten Aufgebot ist Tomas Behrend (ATP 111) auf Rang sieben.

Fünf aus den Top 100 schickt auch Kurhaus Lambertz Aachen auf die Aschenplätze im Kurpark.

Mit Potito Starace (ATP 92) haben sich die Aachener auch einen Spieler aus dem letztjährigen Kader des TC Blau-Weiss Neuss geangelt.

Er ist allerdings hinter Davide Sanguinetti (ATP 51), Carlos Berloq (ATP 81) und Albert Montanes (ATP 89) nur die Nummer vier im Team des Deutschen Vizemeisters, der mit Alessio di Mauro (ATP 96) und Jiri Vanek (ATP 108) weitere Top-Akteure aufbietet.

Einziger Deutscher ist Dominik Meffert (ATP 211) an Position zehn.

Deutsch dürfte auch bei Blau-Weiss Halle nicht die bevorzugte Umgangssprache sein.

Denn Alexander Waske (ATP 99) und der zusammen mit dem Ex-Neusser Andreas Vinciguerra aus Piding ins Ostwestfälische gewechselte Christopher Kas sind die einzigen Deutschen im von Jarkko Nieminen (ATP 24), Andreas Seppi (ATP 54), Jiri Novak und Ruben Ramirez Hidalgo (ATP 87) angeführten Kader.

Mit Oscar Hernandez (ATP 116) und Werner Eschauer (ATP 258) stehen zwei weitere Spieler im Aufgebot, die auch schon bei Blau-Weiss Neuss ihre Brötchen verdienten.

Hernandez war vor drei Jahren an der Jahnstraße die Nummer eins, in Halle läuft er an Position sieben auf - das sagt eigentlich alles über die Kräfteverteilung in der Zehnerliga aus.

(NGZ)
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