Korschenbroich Pumpauftrag für Erftverband

Korschenbroich · Der Erftverband hat bereits grünes Licht gegeben, die Zustimmung des Stadtrats war damit am Donnerstagabend nur noch eine Formsache. In den kommenden zehn Jahren wird der in Bergheim ansässige wasserwirtschaftliche Zweckverband dafür zuständig sein, insbesondere im Winterhalbjahr den Anstieg des Grundwassers zu begrenzen.

Ab 1. Dezember 2011 werden die Pumpen in der Regie des Erftverbands laufen. Die Basis, auf der der Verband vorgehen wird, hat er selbst im Sommer 2008 mit einer Modellstudie in der Kreisgrundwasser-Kommission gelegt. Die bestehende Pumpapparatur übernimmt der Verband von der Stadt, eine Entschädigung wird sie dafür nicht erhalten. Zusätzlich nötige technische Anlagen wird die Stadt, aber auch der Kreis bezuschussen.

Die Stadt verpflichtet sich indem Rahmen, den Fluitbach, den Zollhausgraben, den Pescher Graben sowie den Herzbroicher Graben so in Schuss zu halten, dass sie das bei den Pumpmaßnahmen anfallende Wasser schadlos abführen können. Sollten an den Gewässern Ausbaumaßnahmen erforderlich werden, trägt auch diese die Stadt. Neben den Pumpmaßnahmen gilt es gleichfalls, Methoden zur bauphysikalischen Ertüchtigung von Gebäuden und Kellern zu entwickeln.

Nach der einstimmigen Billigung durch den Hauptausschuss und der jetzt im Stadtrat gleichlautenden Entscheidung ist der Weg frei für die Vertragsunterzeichnung durch Wulf Lindner und Bernd Bucher für den Erftverband sowie durch Bürgermeister Dick und den Ersten Beigeordneten Schultze. Erfolgen soll sie im April, und zwar dann, wenn endgültig feststeht, wie viele Bürger sich letztlich finanziell an dem vorgesehenen Modell zur Kappung der Grundwasserspitzen beteiligen werden. Enden soll der Vertrag am 30. November 2021.

Bislang steht fest, dass ab 1. Dezember in Kleinenbroich und Herrenshoff gepumpt wird. Die Wasserrechtsanträge wird der Erftverband noch bis zum Monatsende dafür stellen. In Raderbroich und in Pesch reicht die Bürgerbeteiligung noch nicht aus. Bis 11. April können die Bürger noch auf das Erinnerungsschreiben von Bürgermeister Heinz Josef Dick mit der Vertragsunterzeichnung reagieren.

(NGZ)
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