Kanu Anna Faber freut sich über ihr neues Boot

Die Übergabe erfolgte zum richtigen Zeitpunkt. Denn wenn Anna Faber in zwei Wochen zum Warmwassertraining in die Vereinigten Arabischen Emirate reist, hat die Deutsche Meisterin im Kanu-Slalom ein neues Boot im Gepäck.

 Anna Faber freut sich über ihr neues Boot, das ihr Ingo Frieske und Jürgen Steinmetz (r.) im Namen der Partner für Sport und Bildung übergaben.

Anna Faber freut sich über ihr neues Boot, das ihr Ingo Frieske und Jürgen Steinmetz (r.) im Namen der Partner für Sport und Bildung übergaben.

Foto: psb

Das konnte sich die vor einem Monat 24 Jahre alt gewordene Dormagenerin nur leisten, weil sie seit neuestem von den „Partnern für Sport und Bildung“ (PSB) unterstützt wird. „So ein wettkampf-tauglicher Kajak, dazu die anteiligen Kosten für Trainingslager und Wettkämpfe, da kommen schon ein paar tausend Euro zusammen,“ weiß deren geschäftsführer Ingo Frieske, der das neue Boot jetzt gemeinsam mit PSB-Vizepräsident Jürgen Steinmetz im Bootshaus von Fabers Heimatverein WSC Bayer Dormagen in Zons an die Slalomspezialistin übergab – worüber sich auch Theo Nüsing und Stephan Konrad, der ehemalige und der aktuelle Sportwart des WSC, freuten. „Wir unterstützen insbesondere solche Sportlerinnen und Sportler wie Anna, die ihren Sport auf höchstem Niveau betreiben und gleichzeitig ihre berufliche Laufbahn im Auge behalten,“ sagt Jürgen Steinmetz. Der Kontakt kam auf der Sportlergala der PSB im September zustande, zu der Anna Faber als „NGZ-Sportlerin des Monats“ eingeladen war. Um noch eine Fahrkarte zu den Olympischen Spielen in Tokio zu ergattern, kam die Initiative allerdings nicht mehr rechtzeitig – der Deutsche Kanu-Verband hat das Ticket bereits an Ricarda Funk vergeben. Für Anna Faber kein Beinbruch, sondern zusätzliche Motivation: „Meine Ziele sind nun die Heim-WM in zwei Jahren auf dem Augsburger Eiskanal und die Olympischen Spiele 2024 in Paris.“ Bis dahin stehen für die Sportsoldatin, die parallel dazu an der Universität Augsburg studiert und Ende des Jahres ihre Bachelorarbeit in den Fächern Medien und Kommunikation schreiben möchte, bis zu 20 Trainingseinheiten in der Woche an. Einige davon kann sie demnächst in der arabischen Wüste absolvieren. In der Nähe von Al Ain gibt es das, wovon die heimischen Kanuten mit Blick auf einen möglichen Standort am Straberg-Nievenheimer See in Dormagen noch träumen: einen erstklassigen Wildwasserpark. „Da kann ich mein neues Boot im Wildwasser einfahren,“ ist Anna Faber begeistert. Volker Koch

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