Handball Pro: Darum schafft der TSV Bayer Dormagen den Aufstieg

Dormagen · Vier Gründe, warum der TSV Bayer Dormagen den Zweikampf mit dem TuS Ferndorf um den Aufstieg in die Zweite Handball-Bundesliga für sich entscheidet: 1. Weil die Dormagener einen Lauf haben. Der Tabellenführer der Dritten Liga West ist seit 22 Meisterschaftsspielen ungeschlagen – eine längere Serie hat in dieser Spielzeit keine andere Mannschaft in den drei höchsten deutschen Handball-Ligen geschafft.

Vier Gründe, warum der TSV Bayer Dormagen den Zweikampf mit dem TuS Ferndorf um den Aufstieg in die Zweite Handball-Bundesliga für sich entscheidet: 1. Weil die Dormagener einen Lauf haben. Der Tabellenführer der Dritten Liga West ist seit 22 Meisterschaftsspielen ungeschlagen — eine längere Serie hat in dieser Spielzeit keine andere Mannschaft in den drei höchsten deutschen Handball-Ligen geschafft.

Saison-übergreifend wirkt die Serie noch eindrucksvoller: Vom 12. Januar 2013 bis heute haben die Dormagener von insgesamt 37 Meisterschaftsspielen überhaupt nur zwei verloren: am 16. März 2013 mit 29:30 gegen den OSC Rheinhausen, am 30. August 2013 mit 31:40 gegen den TuS Ferndorf. Und aus den letzten zwölf Punktspielen holte der TSV 24:0 Zähler und die eindrucksvolle Bilanz von 390:275 Toren, was einem Schnitt von 32,5:22,9 entspricht.

Für Ferndorf stehen in diesem Zeitraum 19:5 Punkte und 372:332 Tore (31:27,6) zu Buche. 2. Weil die Dormagener die beste Abwehr der Liga stellen. In ihren 23 Meisterschaftsspielen haben die Schützlinge von Trainer Jörg Bohrmann nur 569 Treffer kassiert, das sind 24,7 im Schnitt und der mit Abstand beste Wert vor der HSG Varel (25,5). Zum Vergleich: Der TuS Ferndorf musste 620 Gegentreffer (27,0 im Schnitt) hinnehmen.

Ein Verdienst eines guten Zusammenspiels zwischen der Deckung und Torhüter Sven Bartmann. Außerdem beherrschen die Dormagener unterschiedliche Defensivsysteme, sind auch in der Lage, während eines Spiels von einem System auf das andere umzuschalten. 3. Weil die Dormagener den besten Angriff der Liga haben. Hier liegt der TSV mit 733 zu 720 Toren (im Schnitt 31,8 zu 31,3) allerdings nur knapp vor dem TuS Ferndorf.

Das große Plus des TSV ist seine Ausgeglichenheit, denn trotz der Trefferflut findet sich kein Dormagener (allerdings auch kein Ferndorfer) unter den Top-Ten der Torjägerliste. "Dormagen spielt ein hohes Tempo, ist stark im Umschalten und hat ein hervorragendes Zusammenspiel zwischen Torhüter und Verteidigung", sagt dazu Ferndorfs Trainer Erik Wudtke. Die meisten Trainer bescheinigen dem TSV den "schönsten und modernsten Handball der Liga".

4. Weil die Dormagener nicht so viel Druck verspüren. In Ferndorf sind die Erwartungen groß: "Die Chance, wieder Zweite Bundesliga zu spielen, lebt. Wir haben uns da kollektiv ganz eindeutig zu entschlossen, hier noch einmal den Meister machen zu wollen", sagt Torhüter und Kapitän Kai Rottschäfer. Und Trainer Wudtke meint: "Die Liga ist die stärkste Zweite Liga der Welt. Es wäre eine Auszeichnung für das Siegerland, wenn wir dort wieder spielen würden.

" Und er gibt zu: "Wir bereiten uns auf das Spiel gegen Dormagen schon die gesamte Rückrunde vor." Jörg Bohrmann sagt dagegen: "Für uns ist das wichtigste, dass sich die Spieler und die Mannschaft weiter entwickeln. Alles andere kommt dann ganz von allein."

(-vk)
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