Kanu Prinz-Brüder paddeln zum Vizetitel
Kanu · Bei den Deutschen Meisterschaften im Kanuslalom sicherten sich Pascal und Marcel Prinz vom Neusser Kanuclub den zweiten Platz im Mannschaftsrennen der Zweier-Canadier. Anna Faber vom WSC Bayer Dormagen brachte Rang drei aus Hohenlimburg mit.
Toller Erfolg für die Brüder Pascal und Marcel Prinz: Nach ihrem Sprung aus dem Juniorenbereich durften die beiden Slalomkanuten des Neusser Kanuclubs erstmals an den Deutschen Meisterschaften der Leistungsklasse teilnehmen, dem letzten Highlight der Kanusaison. Aus dem westfälischen Hagen-Hohenlimburg, wo auch der Olympia-Zweite Sideris Tasiadis an den Start ging, kamen die beiden dann gleich mit einem unerwarteten zweiten Platz im Gepäck wieder.
Schon am ersten Wettkampftag waren sie im Wildwasserpark auf der Lenne in der Mannschaftskonkurrenz des Zweier-Canadiers mit ihren Teamkollegen aus Hamm und Hagen nur von den Augsburgern zu schlagen. Die andere gestartete Neusser Mannschaft um Rüdiger Hübbers, Udo Raumann, Lukas Kleinbölting, Fabian Andres, Tobias Horn und Tom Seeger belegte Rang fünf.
An den Start gingen die Prinz-Brüder, die vor kurzem wegen der besseren Trainingsbedingungen ihren Wohnsitz nach Augsburg verlegt haben, auch in der Einzelkonkurrenz: Hier gelang ihnen dank einer konzentrierten Qualifikationsrunde Rang neun, der zur Teilnahme am Halbfinale berechtigte. Mit einem temporeichen und nahezu fehlerfreien Durchgang schafften sie es dort unter den Augen von Bundestrainer Michael Trummer sogar auf Platz vier und somit ins Finale. Für eine zweite Platzierung auf dem Treppchen gingen sie dort volles Risiko, wurden aber mit vier gleich Torstabberührungen nur Neunte. Die Neusser Mannschaft im Canadier-Einer belegte mit dem Trio Tom Seeger, Lukas Kleinbölting und Richard Hübbers Platz sieben.
Ebenfalls in Hohenlimburg waren die Kanuten des WSC Bayer Dormagen. Herausragend paddelte hier in erster Linie Anna Faber, die sich im Kajakmannschaftsrennen über den dritten Platz freuen konnte. Mit ihrer Trainerin Mira Louen aus Hilden (amtierende Europameisterin im Einer-Canadier) und der Kölner Deutschlandcup-Gewinnerin Katja Frauenrath war sie am Ende nur zwei Zehntelsekunden langsamer als die Teams aus Bad Kreuznach und die Sieger aus Augsburg. Geehrt wurde die 16-jährige zudem für ihre dritten Plätze im Nachwuchs-Cup und im Junioren-Mannschaftspokal. Weniger Glück hatte Faber in der Einzelkonkurrenz, wo sie im Halbfinale ausschied.
Dort war auch für ihre Vereinskollegen Tobias Horn und Leon Piontek im Einer-Canadier Schluss. Mit der Mannschaft agierten die beiden dann besser, zusammen mit Jeffrey Piontek erkämpften sie sich den fünften Platz.
