Jüchen Priesterath feiert Hahnenkönigin Ilona

Jüchen · Mit Hahnenkönigin Ilona Beniers, der zurzeit einzigen Frau an der Spitze einer Dorfgemeinschaft, feiert Priesterath seit gestern Abend sein Heimatfest. Heute um 14 Uhr werden die Böllerschüsse der Artillerie aus Jüchen und Garzweiler lautstark auf den Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Dorfgemeinschaft hinweisen.

 Dreimal Prinzessin, jetzt Hahnenkönigin: Ilona Beniers.

Dreimal Prinzessin, jetzt Hahnenkönigin: Ilona Beniers.

Foto: KN

Ilona Beniers hat noch bis zum morgigen Sonntag Mittag Zeit, das Heimatfest als alleinige Majestät in vollen Zügen zu genießen. Spannend bleibt im Doppeldorf die Frage, ob sich morgen beim Frühschoppen ein Bewerber für das Hahnenköppen — und damit ein Nachfolger für Ilona — findet.

Eine Situation, die Ilona Beniers nur zu gut kennt: Bereits im vergangenen Jahr fehlte ein Bewerber für den Königstitel — so lange, bis Ilona Beniers einsprang. Für die, die die 1968 in Priesterath Geborene kennen, eigentlich keine Überraschung: Bereits ihre Eltern, Ingrid und Helmut Beniers, hatten 1972 das höchste Amt übernommen. Zwei Jahre später konnte Ilona wieder am Königsspiel teilnehmen — diesmal als Prinzessin bei ihrer Tante Inge und ihrem Onkel Erwin. Das dritte Mal als Prinzessin kam 2008, als Ilona Beniers ihren Großvater Heinrich Cremer als eine der vier Prinzessinnen begleitete.

Jetzt steht Ilona Beniers selbst im Mittelpunkt: An ihrer Seite Prinzgemahl Markus "Friedel" Friedland, Adjutant Franz-Josef Zimmermann sowie die beiden Königszüge "Blaue Funken" und der Jägerzug "Sonntagsjäger Rot-Weiss". Nach dem Königsjahr bleibt Ilona wieder mehr Zeit für ihre Hunde und ein Pinselohren-Pärchen sowie für ihren 2 CV-Entenoldtimer. Ihre Begeisterung für Autos hat sie auch zum Beruf gemacht — als Fahrlehrerin und Chefin von zwei Fahrschulen.

(NGZ)
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