TVK stellte Neuzugänge vor Platz eins bis fünf als Ziel

Es wird nicht nur das zweifelsfrei leckere Altbier des Hauptsponsors sein, das Mirko Bernau künftig das Trikot des Handball-Regionalligisten TV Korschenbroich tragen lässt, auch wenn der 23-fache Nationalspieler dies auf einer Pressekonferenz am Freitag Vormittag mit einem verschmitzten Lächeln in die Notizblöcke diktierte.

Der 28 Jahre Linkshänder, der vom Zweitliga-Meister HSG Düsseldorf kommt und zuvor so namhafte Stationen wie den LTV Wuppertal, TuSEM Essen, Bayer Dormagen oder die HSG Wetzlar in seinem sportlichen Lebenslauf durchlief, hat vor allem persönliche Gründe: "Meine neue berufliche Aufgabe ist mit Bundesliga-Handball nicht mehr zu vereinbaren. Sieben Mal Training die Woche, dazu noch ein Spiel - das ist nicht zu schaffen."

Bernau baut derzeit mit einem Geschäftspartner den Deutschland-Vertrieb eines italienischen Sportartikelherstellers auf. Mit dem TV Korschenbroich findet er offenbar den richtigen Partner zur richtigen Zeit: "Die Gespräche waren von Anfang an offen und fair. Es hat alles gepasst."

Schon seit Februar stehen Trainer Michael Hattig und Mirko Bernau in Kontakt, jetzt wurde der Vertrag unterschrieben. Damit wird Bernau auch auf einen guten alten Bekannten treffen: "Ich freue mich, wieder mit Olaf Mast zusammenspielen zu dürfen. Mit ihm verbindet mich seit unserer gemeinsamen Dormagener Zeit eine enge Freundschaft."

Auch der zweite Neuzugang des TV Korschenbroich, Trainersohn Daniel Hattig - Top-Torjäger der Oberliga Niederrhein - ist schon heiß sich auf die Aufgabe im TVK-Trikot: "Ich freue mich schon auf die neue Saison." Einen Vorgeschmack auf die Euphorie, die im "Handballdorf" herrscht, lieferte die zu einem Sponsoren-Frühschoppen umfunktionierte Pressekonferenz am Freitag. Rund 30 Vertreter der Stadt, der Sponsoren und des Vereins sorgten für einen interessanten Rahmen der Spieler-Präsentation.

Und TVK-Manager Jupp Grimm nutzte die Gelegenheit, um ganz konkrete Zukunftspläne zu verkünden: "Wir hoffen, dass wir einen Schritt nach vorne machen. Ein Platz zwischen eins und fünf ist unser Ziel. Wir wollen, dass die Zuschauer nicht nur wegen des Event-Charakters, sondern auch wegen des Sports in die Halle kommen", erklärte Grimm den aufmerksamen Zuhörern.

TVK-Coach Michael Hattig war da schon etwas zurückhaltender: "Wichtig ist, dass wir uns nicht überschätzen. Daran sind schon viele Mannschaften gescheitert." -tobi

(NGZ)
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