Missklänge in der Vorbereitungsphase zum Brunnenfest Plakate mit neuer Kopfzeile

Eine erste Panne gab's jetzt bei den Vorbereitungen zum Brunnenfest. Die Plakate, mit der die City-Gemeinschaft als Veranstalter für das Fest im historischen Stadtkern für den 24. Juni werben wollte, wurden eingezogen und müssen verändert werden. Das bestätigte gestern Bürgermeister Heinz Josef Dick auf Anfrage der NGZ. "Ich war mit der Aussage nicht einverstanden", gab sich Dick diplomatisch.

Er hatte dem Vorsitzenden der im Januar gegründeten City-Gemeinschaft, Christoph Kamper, die Übernahme der Schirmherrschaft fürs Brunnenfest zugesagt. "Natürlich unterstützen wir derartige Aktionen. Allerdings wurde dem Plakat-Betrachter suggeriert, dass es sich bei dem Brunnenfest um eine Großveranstaltung der Stadt Korschenbroich mit "Unterstützung der City-Gemeinschaft" handele. Bürgermeister Dick hatte die Darstellung sofort verwaltungsintern überprüfen lassen: "Ich hatte Sorge, dass wir als Stadt bei möglichen Unfällen für die Haftung eintreten müssten." Zudem wollte Dick eine klare Trennung der Aufgaben dokumentiert wissen.

Nachdem die Werbeplakate nun verändert werden, sprach Dick lediglich von einem "Missgeschick im Vorfeld", verschnupft sei er nicht. An der zugesagten Übernahme der Schirmherrschaft werde sich auch nichts ändern. Auf die Frage, ob eine Stadt mit der Größenordnung wie Korschenbroich für den alten Stadtkern wirklich zwei Einzelhandelsorganisationen benötige, konterte der Bürgermeister: "Wir unterstützen jede Aktivität der Werbetreibenden. Für mich wäre es natürlich einfacher, ich hätte nur einen Ansprechpartner."

Für Christoph Kamper war das am Donnerstag Nachmittag schon kein Thema mehr: "Wir, die City-Gemeinschaft und die Stadt, haben uns relativ schnell geeinigt. Die 120 Plakate werden in einem Copie-Shop entsprechend verändert und rechtzeitig zu den 'Unges-Pengste'-Feierlichkeiten aufgehangen", erklärte Kamper auf NGZ-Anfrage. Sein Ziel und auch das des städtischen Wirtschaftsförderers sei es gewesen, sich an alten Plakaten fürs Brunnenfest zu orientieren, die seinerzeit der Heimatverein als Organisator entworfen habe. "Die entscheidende Kopfleiste" sei bei der Absprache nicht im Detail angesprochen worden. Für Christoph Kamper ist das Missverständnis aus der Welt: "Wir haben sofort reagiert, uns ist schließlich an einer guten Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung gelegen." Ruth Wiedner

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