TSV Bayer Dormagen schlägt Benrath deutlich mit 4:0 Pflicht ist erledigt - jetzt kommt die Kür

Pflicht erfüllt, die Kür kann kommen. Bevor es gegen den Landesliga-"Adel" 1. FC Viersen und Turu Düsseldorf geht, fertigten die Fußballer des TSV Bayer Dormagen das "Fußvolk" ab: In der vergangenen Woche musste der BV 04 Düsseldorf (4:1) die Waffen strecken, Sonntag Nachmittag hatte auch der Neuling VfL Benrath nichts zu lachen. Dormagen gewann 4:0 (0:0), kam dabei aber mächtig ins Schwitzen. Die Augen auf dem Objekt der Begierde: André Kaiser, Sascha Querbach, Markus Hertrampf und Geburtstagskind Christian Bergmayer (v.l.). NGZ-Foto: H. Jazyk

Pflicht erfüllt, die Kür kann kommen. Bevor es gegen den Landesliga-"Adel" 1. FC Viersen und Turu Düsseldorf geht, fertigten die Fußballer des TSV Bayer Dormagen das "Fußvolk" ab: In der vergangenen Woche musste der BV 04 Düsseldorf (4:1) die Waffen strecken, Sonntag Nachmittag hatte auch der Neuling VfL Benrath nichts zu lachen. Dormagen gewann 4:0 (0:0), kam dabei aber mächtig ins Schwitzen. Die Augen auf dem Objekt der Begierde: André Kaiser, Sascha Querbach, Markus Hertrampf und Geburtstagskind Christian Bergmayer (v.l.). NGZ-Foto: H. Jazyk

Denn zunächst ohne Spielertrainer Jörg Ferber ("Ich wollte mal sehen, ob's schon ohne mich geht.") gelang den Gastgebern recht wenig. Der Aufsteiger, dem Trainer Guido Monaco mit seinem "Co" Frank Kirschner einen echten Zerstörer verpasst hatte (Monaco: "Das entspricht zwar nicht unbedingt meiner Auffassung vom Fußballspielen, aber manchmal geht's nicht anders."), kam im ersten Abschnitt nur selten in Gefahr. Lutz Krumradt fiel von hinten heraus recht wenig ein, die dicht gestaffelte Abwehr der Gäste zu fordern, aus dem Mittelfeld kam fast nichts und in der Spitze stand der schwache Sinisa Vaskovic auf verlorenem Posten.

Trotzdem hätte der TSV in Führung gehen müssen, doch nach schönem Zuspiel von André Grunzel vergab Vaskovic alleine vor dem Tor kläglich (39.). Dann hatte Ferber genug von dem planlosen Gekicke seiner zwar talentierten, aber in solchen Situationen eben noch unerfahrenen Truppe. "Manchmal fehlt in unserem Spiel der ruhende Pol, einer, der die Führung übernimmt", rechtfertigte der Coach seine Einwechslung zur Pause. Ferber vollbrachte beileibe keine Wunderdinge, überzeugte aber als ordnende Hand im Mittelfeld. Äußerst hilfreich ist es zudem, ist man bei den sogenannten Standardsituationen schwer auf Zack: In der 54. Minute setzte Krumrath den Ball per Freistoß zunächst nur an den Pfosten, den Rest besorgte Benraths konsternierte Keeper Frank Michaelis, von dessen Knie die Kugel zum 1:0 über die Linie sprang.

Nur 180 Sekunden später konnte Michaelis nach klugem Querpass des viel zu selten eingesetzten Oliver Müller so gerade noch gegen Jerome van der Heusen parieren, war aber erneut geschlagen, als Kai Pelzer den fälligen Eckball von Geburtstagskind Christian Bergmayer (wurde gestern 22) mit dem Kopf in die Maschen bugsierte. Der Benrather Torwart stand auch in der Folgezeit immer wieder im Mittelpunkt des Geschehens. So entschärfte er einen 20-Meter-Schuss von Vaskovic gekonnt (67.). Als er sich jedoch nach einer Rückgabe Peter Zilonkowskis außerhalb seines Strafraumes in ein Duell mit dem listigen van der Heusen einließ, war er wiederum der Dumme. Er verlor das Leder und der Dormagener schob gelassen zum 3:0 ein (81.). Nach Vorarbeit von Ronny Frohs glückte van der Heusen in der 90. Minute sogar noch sein zweiter Treffer an diesem Tag. Dirk Sitterle

(NGZ)
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