Handball Personalnot: Korschenbroich verzichtet aufs Kreispokalfinale

Rhein-Kreis · Im Halbfinale gab es zwar einen ungefährdeten Sieg gegen den Oberligisten Borussia Mönchengladbach, doch zum Endspiel gegen Geistenbeck trat der Regionalligist mit Blick auf den Saisonstart nicht mehr an.

 Dirk Wolf, Trainer des TV Korschenbroich.

Dirk Wolf, Trainer des TV Korschenbroich.

Foto: Michael Jäger

Das Final Four um den Kreispokal des Handballkreises Mönchengladbach lief für den favorsierten Regionalligisten TV Korschenbroich am Wochenende alles andere als optimal. Zwar setzten sich die Schützlingen von Trainer Dirk Wolf im Halbfinale am Samstag gegen den ambitionierten Oberligisten Borussia Mönchengladbach mit 25:22 durch, doch dann entschieden sich die Verantwortlichen, nicht mehr zum Endspiel gegen den TV Geistenbeck anzutreten.

Der Grund: Aufgrund der angespannten Personalsituation (David Biskamp, Henrik Schiffmann, Sascha Wistuba und Marcus Neven fehlten) waren die Korschenbroicher ohnehin nur mit zwei Spielern auf der Bank angetreten. Als sich dann gegen die Gladbacher aber auch noch in der 20. Minute Justin Kauwetter (Verdacht auf Bänderriss im Fußgelenk) und in der 35. Minute Nico Zidorn (Knie) schwer verletzten und nicht mehr zur Verfügung standen, fiel am Sonntag die Entscheidung, auf das Pokalfinale zu verzichten. „Mit nur sechs gesunden Feldspielern hätte das keinen Sinn gemacht", betonte Trainer Dirk Wolf. „Gerade im Hinblick auf das erste Meisterschaftsspiel wären dann weitere Verletzungen fatal gewesen. Mit der Leistung gegen Mönchengladbach war ich allerdings mehr als zufrieden." Los geht die Saison für den TVK am 18. September mit einem Auswärtsspiel bei der HSG Siebengebirge, das erste Heimspiel steigt am 25. September gegen den HC Weiden.

Im Halbfinale des Kreispokals konnten die Korschenbroicher auch mit ihrem kleinen Kader bereits ab der 18. Minute dank einer kämpferisch und spielerisch starken Leistung erstmalig eine Führung herausspielen, die zeitweise bis auf fünf Tore anwuchs. Wegen des Verzichts der Korschenbroicher ist Geistenbeck, das im anderen Halbfinale den Bezirksligisten ASV Rirtal-Hückelhoven 38:12 schlug, kampflos im HVN-Pokal dabei.

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