Korschenbroich Parkscheibe statt Fünf-Euro-Knöllchen

Korschenbroich · Wer auf dem neuen Rewe-Parkplatz in Glehn sein Fahrzeug ohne Parkscheibe abstellt, riskiert ein Knöllchen von fünf Euro. Für diese Vorgehensweise haben die Kunden wenig Verständnis, der Zorn auf die Stadt und den Supermarkt-Betreiber wächst. Das soll sich ändern.

 Wer auf dem Rewe-Parkplatz in Glehn die Parkscheibe vergisst, riskiert ein Fünf-Euro-Knöllchen: Die Fläche wird künftig für Kurzzeit- und Dauerparker unterteilt.

Wer auf dem Rewe-Parkplatz in Glehn die Parkscheibe vergisst, riskiert ein Fünf-Euro-Knöllchen: Die Fläche wird künftig für Kurzzeit- und Dauerparker unterteilt.

Foto: Lothar Berns

Nach einer praktikablen Lösung suchen jetzt Rewe-Pächter Hans Rippers, Thomas Verhoeven als Vorsitzender des Werbekreises "Glehn aktiv" und Bürgermeister Heinz Josef Dick.

Mit 1000 Parkscheiben stattete Hans Rippers in der Vorwoche zunächst einmal seine Kunden aus. "Jeder Neukunde wird an der Kasse auf die Parkscheibenpflicht hingewiesen", so Rippers weiter. Zudem prangt an jeder Scheibe der Hinweis: "Bitte Parkscheibe stellen."

Bürgermeister Dick, der bei einer Ortsbegehung mit der Thematik konfrontiert wurde, erklärt: "Die Parkscheibenregelung ist vor der Bauphase mit dem Investor und der Stadt so ausgehandelt und vertraglich fixiert worden." Für Dick liegt die Begründung auf der Hand: "Niemand will, dass Dauerparker den Ladeneingang blockieren, oder dass die Stellplätze mit Wohnmobilen oder Werbeanhängern dauerhaft zugestellt werden." Und zum Einsatz der Politesse sagt Dick: "Die Stadt kann auf solche Kontrollen nicht verzichten, um Wildwuchs zu vermeiden." Und weiter merkt Dick schon fast entschuldigend an: "Der Personaleinsatz für die Politesse ist höher, als das, was die Stadt im Jahr durch Buß- und Verwarnungsgelder einnimmt."

Und damit es künftig für alle komfortabler wird, haben sich Dick, Verhoeven und Rippers auf eine Änderung verständigt: Die riesige Fläche soll künftig unterteilt werden. Der frühere, gepflasterte Schützenplatz und ein hinteres Teilstück sollen für Dauerparker freigegeben werden. "Dort finden über 50 Mitarbeiter und Anwohner einen freien Parkplatz", verspricht Verhoeven. Zudem haben dann immer noch 100 Kunden die Möglichkeit, für zwei Stunden mit Scheibe ihr Fahrzeug in Ladennähe abzustellen. Rippers versichert: "Ich kümmere mich um eine zeitnahe Vertragsänderung mit der Stadt."

(NGZ)
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