Torwart des TSV Bayer Dormagen Optimismus nach Horrorverletzung

Dormagen · Das im Spiel des Handball-Zweitligisten gegen den ThSV Eisenach abgerissene Fingerglied konnte bei Martin Juzbasic nicht mehr angenäht werden. Dennoch zeigt sich der Torwart nach außen schon wieder zuversichtlich.

 Martin Juzbasic verbreitet nach seiner Operation Zuversicht.

Martin Juzbasic verbreitet nach seiner Operation Zuversicht.

Foto: Juzbasic

Am Samstag verbreitete Martin Juzbasic, Torwart des Handball-Zweitligisten TSV Bayer Dormagen, über die Facebook-Präsenz seines Arbeitgebers schon wieder Zuversicht und zeigte sich auf einem Foto mit beiden Daumen nach oben. Das brachte ihm etliche Kommentare mit gutem Zuspruch und Genesungswünschen ein. „Ich bin nicht alleine. Das ist schön für mich und meine Freundin“, sagte Juzbasic.

In der Anfangsphase des Spiels gegen den ThSV Eisenach hatte sich der Torwart das vordere Glied des linken Mittelfingers abgerissen, als er sich vom Torpfosten abstoßen wollte, aber ins Netz griff und mit dem Finger hängenblieb. Zunächst brachte ihn ein Krankenwagen samt des abgetrennten Körperteils, das Torwartkollege Sven Bartmann entdeckt hatte, ins St. Agatha-Krankenhaus in Köln. Weil dort aber eine Operation nicht möglich war, ging es weiter in eine Klinik im Stadtteil Merheim, wo Juzbasic über zwei Stunden operiert wurde, das abgetrennte Fingerglied konnte aber nicht wieder angenäht werden. „Das ist schade, aber ich muss und kann damit leben“, sagte der 32-Jährige, der das Krankenhaus am Sonntagmittag schon wieder verlassen konnte.

Wie lange Juzbasic ausfällt, der sich als Neuzugang zu einem enorm starken Rückhalt entwickelt hatte, konnte Björn Barthel als Handball-Geschäftsführer des TSV am Sonntag noch nicht einschätzen, zunächst sollen weitere Untersuchungen folgen. „Er bekommt von uns alle Zeit der Welt. Ich bin nur froh, dass es ihm verhältnismäßig gutgeht und er so positiv damit umgeht“, sagte Barthel. Er arbeitet jetzt mit Hochdruck daran, als Ersatz noch einen weiteren Torhüter zu verpflichten. Letzte Details sollen am Montag geklärt werden. Ziel ist es, dass der Neue schon am Mittwoch in Dresden einsatzbereit ist.

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