Korschenbroich Open-Air mit rotem Teppich

Korschenbroich · "KiK" steht für Künstler in Korschenbroich. Die Idee von Robert Jordan, Kunstschaffende zusammenzuführen, eilt mit zehn Projekten und einer eigenen Galerie von Erfolg zu Erfolg. Im Juli folgt die zweite Open-Air-Veranstaltung.

 Open-Air: Der rote Teppich ist schon da (v.l.) – hier mit Ulrike Freier, Jessica Zugehör, Angela Harmeier, Robert Jordan, Manfred Rosenkranz, Horst Schleicher.

Open-Air: Der rote Teppich ist schon da (v.l.) – hier mit Ulrike Freier, Jessica Zugehör, Angela Harmeier, Robert Jordan, Manfred Rosenkranz, Horst Schleicher.

Foto: LB

Die Initiative KiK ist gerate mal 16 Monate alt. Die Aktionsliste, die Ideengeber und Kurator Robert Jordan seither vorweisen kann, ist dafür um so länger. Mit mehr als zehn Einzelveranstaltungen, mehreren Ausstellungsbeteiligungen und einer eigenen KiK-Galerie in Glehn eilt die Initiative von Erfolg zu Erfolg. Und was Jordan zudem erstaunt: "Wir sind mittlerweile ein fester Kreis von 30 Leuten." Und die wollen sich neben den regelmäßigen Ausstellungen auch mit drei Großveranstaltungen in 2011 der Öffentlichkeit vorstellen. Im Blickpunkt steht dabei das zweite Open-Air-Special am Samstag, 9. Juli, in Korschenbroich.

Die Kunstwerke dafür gibt es noch nicht. Dafür aber den Titel: "beWEGung". Die Ideen hatte der Kleinenbroicher Horst Schleicher (67). Zum Organisations-Team haben sich jetzt neben Jordan acht KiK-Künstler formiert. Als Veranstaltungsort dient wie im Januar 2010 das Parkgelände an der Pescher Straße.

Jordan ist sich sicher, an den damaligen Erfolg anknüpfen zu können. "Wir haben aber bewusst eine andere Jahreszeit gewählt, um uns zu unterscheiden." Schließlich stimmte damals alles: Vollmond, eine geschlossene Schneedecke, klirrende Kälte und über 100 Besucher, die sich zu "Kunst bei Kerzenschein" auf dem ehemaligen Friedhofsgelände trafen. "Das kann man nicht wiederholen", sagt Jordan. Er macht aber schon jetzt Lust auf den 9. Juli, 17 Uhr. Neu ist: Die zweite Open-Air-Veranstaltung ist zeitlich nicht begrenzt. Ein roter Teppich gibt den Besuchern den Rundweg vor. Er führt sie zu 30 Kunst-Instaltionen. Dieser künstlerische Weg kennt keine Begrenzungen, keinen Anfang und kein Ende. "Die so entwickelte Bewegung füllt sowohl einen imaginären als auch einen realen Raum mit plastisch erlebbaren Kunst-Elementen", lässt sich Jordan schon ins Konzept schauen.

Und was auch neu ist: Alle KiK-Künstler werden mit neuen, themengebunden Exponaten an der Pescher Straße vertreten sein. Bis zu drei Werke zur "beWEGung" kann jeder auf seiner Performance-Fläche präsentieren. Getränke-Stationen werden aufgebaut. Ob es auch einen Imbiss geben wird, ist noch nicht entschieden.

Doch bevor für die Besucher der rote Teppich ausgerollt wird, haben sie die Möglichkeit, sechs KiK-Künstler im Kulturbahnhof im Rahmen der von Rita Mielke konzeptionierten Orchideen-Ausstellung zu erleben. Die Vernissage ist für den 18. März terminiert. Bei der kreisweiten Aktion "Arbeitsplatz Kunst" am 14./15. Mai sind die KiKler auch vertreten. Um das Angebot abzurunden, wird es dazu eine Gemeinschaftsausstellung geben, die am 12. Mai im Sparkassen-Foyer eröffnet wird. Die Dauer: 14 Tage.

(NGZ)
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