Radsport Der „halbe Büttgener“ Hans Lutz ist ab Sonntag ein Siebziger

Eigentlich könnte er seinen Geburtstag auch in Büttgen feiern, denn zumindest zur Hälfte gehört Hans Lutz dem Sportdorf an. Schließlich ist er nicht nur Schwiegersohn des vor vier Jahren verstorbenen Peter Kirchhartz, er hat auch ein Jahrzehnt lang als Sportlicher Leiter den „Spurt in den Mai“ und das Straßenrennen des VfR Büttgen mitgestaltet und geprägt.

 Hans Lutz beim Spurt in den Mai im Gespräch mit Moderator Christian Stoll.   NGZ-Foto: -woi

Hans Lutz beim Spurt in den Mai im Gespräch mit Moderator Christian Stoll. NGZ-Foto: -woi

Foto: Woitschützke, Andreas/Woitschützke, Andreas (woi)

Zuhause ist Hans Lutz aber in Böblingen, und dort wird er am Sonntag auch mitsamt Familie seinen runden Geburtstag feiern: Hans Lutz wird dann siebzig Jahre alt. Der gebürtige Stuttgarter zählt zu den großen Namen im deutschen Radsport, doch er zählte auch immer zu den eher Stillen im Lande. 1972 in München gewann er olympische Bronze in der Einerverfolgung, vier Jahre später in Montreal vergoldete er das Edelmetall mit dem Bahnvierer, zu dem auch der Büttgener Günther Schumacher gehörte (außerdem noch Peter Vonhof und Gregor Braun). Vier Mal war er Weltmeister, acht Mal Deutscher Meister, von 2012 bis 2018 amtierte er als Präsident des Württembergischen Radsportverbandes und schuf in seiner Heimat eine „Super-Cross-Strecke“ für die ihm besonders am Herzen liegenden BMX-Fahrer – die einzige in Deutschland, die internationale Standards erfüllt. Trotzdem fand er immer wieder Zeit, sich um die Büttgener Radrennen zu kümmern. Und wenn der VfR in diesem Jahr „40 Jahre Spurt in den Mai“ feiert, wird sicher auch der Name des „Halb-Büttgeners“ Hans Lutz fallen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort