Halbzeitbilanz: TSV Norf Offensive nur ein laues Lüftchen

Norf · Der Fußball-A-Ligist aus Neuss glaubt trotz einer überaus durchwachsenen Hinrunde als Vorletzter noch an den Klassenverbleib. So gut die Abwehr auch gearbeitet hat, vorne braucht es mehr Treffsicherheit.

 Michael Creutz ist Trainer beim TSV Norf.

Michael Creutz ist Trainer beim TSV Norf.

Foto: FuPa

Nach dem souveränen Aufstieg in die Fußball-Kreisliga A, will der TSV Norf die Klasse halten. Die mit jungen Spielern gespickte Mannschaft muss sich nun im Abstiegskampf beweisen, um den vorletzten Platz zu verlassen. Die Konkurrenz ist allerdings noch in Reichweite.

Saisonverlauf Der Liganeuling legte einen vielversprechenden Saisonstart hin. In den ersten vier Partien gelangen dem TSV zwei Siege und ein Unentschieden, nur gegen die Spitzenmannschaft der SVG Grevenbroich (2:3) musste sich der Aufsteiger geschlagen geben. Dennoch gelang es dem Team nicht, an den Erfolg anzuknüpfen. In Folge kamen drei Spiele mit insgesamt 14 Gegentoren. Der 1:0-Sieg gegen den SC Grimlinghausen am achten Spieltag war der letzte Sieg in der Liga, den der TSV Norf feiern konnte. Es folgte neun Partien ohne Sieg. „Uns hat häufig das Glück gefehlt, aber Glück muss man sich erarbeiten. In einigen Partien, die wir knapp verloren haben, war auch was Zählbares für uns drin“, meint Teammanager Peter Spitzkat. In Folge der Ergebnismisere trennte sich der Verein von Trainer Artur Koziatek. Den Nachfolger fand der TSV in den eigenen Reihen. Michael Creutz übernimmt das Steuer im Abstiegskampf, zuvor trainierte er die A-Jugend-Mannschaft des Vereins.

Das lief gut Die defensive Grundausrichtung des TSV Norf machte sich bezahlt. In 17 Begegnungen kassierte Norf „nur“ 33 Gegentore, damit stellt der Verein die siebtbeste Hintermannschaft der Liga. Zudem lobt Peter Spitzkat auch die Auftritte gegen die Top-Teams der Kreisliga A. „Wir haben gezeigt, dass wir gegen die Mannschaften von oben mithalten können. Abgesehen von der deutlichen Niederlage gegen den SV Uedesheim haben wir uns gegen die Spitzenmannschaften immer gut geschlagen“, erklärt Peter Spitzkat.

Das lief schlecht Hinten top, vorne flop. Nur 18 Treffer konnte der TSV im bisherigen Saisonverlauf erzielen – Ligatiefstwert. „Es liegt nicht daran, dass wir nicht genug Chancen haben, wir machen die Dinger schlicht nicht rein“, sagt Spitzkat. Top-Stürmer Anton Rutkovskiy traf in den ersten drei Spielen gleich viermal. Nach einer langwierigen Verletzung braucht er jedoch noch Zeit, um in Topform zu kommen.

Personal Der Kader hat sich in der Winterpause nur an einer Stelle verändert. Der 34-jährige Kevin Goeres wechselt nach fast zehn Jahren in Norf zum BV Weckhoven zurück.

Ausblick Die Testspielergebnisse stimmen optimistisch. In vier Partien verzeichnete die Mannschaft von Michael Creutz drei Siege und ein Unentschieden. Am Sonntag (15.15 Uhr) steht nun wieder der Ligaalltag an. Der TSV startet zu Hause gegen den drittplatzierten SVG Grevenbroich ins Fußballjahr 2023. „Wir wissen, dass wir krasser Außenseiter sind. Auch wenn wir das Spiel verlieren sollten, lassen wir uns nicht unterkriegen. Wir sind guter Dinger, dass wir die Klasse halten können“, so Peter Spitzkat.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort